Zwillingsparadoxon

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Zwillingsparadoxon (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Zwillingsparadoxon die Zwillingsparadoxa
Genitiv des Zwillingsparadoxons der Zwillingsparadoxa
Dativ dem Zwillingsparadoxon den Zwillingsparadoxa
Akkusativ das Zwillingsparadoxon die Zwillingsparadoxa

Anmerkung zum Plural:

Seine Bildung ist möglich, aber ungewöhnlich.

Worttrennung:

Zwil·lings·pa·ra·do·xon, Plural: Zwil·lings·pa·ra·do·xa

Aussprache:

IPA: [ˈt͡svɪlɪŋspaˌʁaːdɔksɔn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Zwillingsparadoxon (Info)

Bedeutungen:

[1] Gedankenexperiment, in welchem ein Zwilling mit nahezu Lichtgeschwindigkeit zu einem fernen Stern reist, während der andere Zwilling auf der Erde zurückbleibt und das einen scheinbaren Widerspruch in der speziellen Relativitätstheorie beschreibt[1]

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Zwilling und Paradoxon mit dem Fugenelement -s

Synonyme:

[1] Uhrenparadoxon

Beispiele:

[1] „Eine internationale Forschergruppe hat an einem Teilchenbeschleuniger der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt in einem Präzisionsexperiment bestätigt, dass bewegte Uhren tatsächlich langsamer ‚ticken‘ als ruhende. Auf dieser merkwürdigen Vorhersage der Relativitätstheorie fußt beispielsweise das berühmte Zwillingsparadoxon, dem zufolge ein Raumfahrer, der in einer schnellen Rakete reist, langsamer altert als sein auf der Erde zurückbleibender Zwillingsbruder.“[2]
[1] „Die Zwillingsparadoxa zeigen das in drastischer Weise.“[3]
[1] „Hier ist, um das Problem der Identität in seiner Schärfe überhaupt in den Blick zu bekommen, von Translokationen (ähnlich dem ‚Beamen‘ in Raumschiff Enterprise), Zwillingsparadoxa oder Gehirntransplantationen die Rede.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Zwillingsparadoxon
[1] Lexikon der Physik. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 1998 auf spektrum.de, „Zwillingsparadoxon
[1] Andreas Müller: Lexikon der Astronomie. München 2007–2014 auf spektrum.de, „Zwillingsparadoxon

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Zwillingsparadoxon“ (Stabilversion)
  2. Jan Hattenbach: Einsteins Triumph. In: FAZ.net. 17. Oktober 2014, abgerufen am 12. April 2019.
  3. Gottfried Falk, Wolfgang Ruppel: Mechanik, Relativität, Gravitation. Springer, 2013, Seite 342 (Zitiert nach Google Books).
  4. Stimmen der Zeit. Band 217, Herder, 1999, Seite 110 (Zitiert nach Google Books).