Tollheit
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Tollheit (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
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Nominativ | die Tollheit | die Tollheiten |
Genitiv | der Tollheit | der Tollheiten |
Dativ | der Tollheit | den Tollheiten |
Akkusativ | die Tollheit | die Tollheiten |
Worttrennung:
- Toll·heit, Plural: Toll·hei·ten
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Zustand, in dem man verrückt, rasend, wütend ist
- [2] Ausgelassenheit und Übermut
Herkunft:
- mittelhochdeutsch tol(e)heit „törichtes Wesen“, althochdeutsch tolaheit „Torheit“, belegt seit dem 9. Jahrhundert[1]
Unterbegriffe:
- [1, 2] Mannstollheit
Beispiele:
- [1] „Manche junge Staaten, so scheint es, lernen nur schwer aus den Fehlern und Verirrungen der alten Nationen. Sie wollen ihre eigenen Tollheiten begehen, wollen ihren eigenen Barbareien verfallen.“[2]
- [1] Die Tollheit oder Tobsucht geht in der Regel nicht mit Fieber einher.
- [2] Diese Tollheit beim Karneval können manche überhaupt nicht verstehen.
- [2] „Vollgestopft mit Makkaroni und beschwipst vom Chianti und Montepulciano, hatten wir kein Verlangen nach Liebe, und beim Erwachen waren unsere Tollheiten nicht der Rede wert.“[3]
- [1, 2] "Ist dies schon Tollheit, hat es doch Methode" (Zitat aus "Hamlet - Prinz von Dänemark" von William Shakespeare)
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Zustand, in dem man verrückt, rasend, wütend ist
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[2] Ausgelassenheit und Übermut
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- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Tollheit“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tollheit“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Tollheit“
- [2] The Free Dictionary „Tollheit“
Quellen:
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tollheit“
- ↑ ZEIT ONLINE: Guinea-Greuel, Tb. S., DIE ZEIT, 29.01.1971 Nr. 05
- ↑ Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 309.