Stammesgebiet

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Stammesgebiet (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Stammesgebiet die Stammesgebiete
Genitiv des Stammesgebietes
des Stammesgebiets
der Stammesgebiete
Dativ dem Stammesgebiet
dem Stammesgebiete
den Stammesgebieten
Akkusativ das Stammesgebiet die Stammesgebiete

Worttrennung:

Stam·mes·ge·biet, Plural: Stam·mes·ge·bie·te

Aussprache:

IPA: [ˈʃtaməsɡəˌbiːt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Stammesgebiet (Info)

Bedeutungen:

[1] Territorium eines Stammes

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Stamm und Gebiet mit dem Fugenelement -es

Oberbegriffe:

[1] Gebiet, Territorium

Beispiele:

[1] „Kasavubu macht sich für seine Heimatregion stark, den Bas-Congo, ein Gebiet im Westen des Riesenlandes, er will allenfalls eine Konföderation der Stammesgebiete, orientiert an den einzelnen Ethnien.“[1]
[1] „Anfang des 20. Jahrhunderts war ihr Stammesgebiet im Auftrag von Leopold II. aufgeteilt worden.“[2]
[1] „So sind die Areale entlang der Grenze zu Afghanistan als Federally Administered Tribal Areas (FATA) zusammengefasst, die innerhalb Pakistans über einen Sonderstatus als paschtunische Stammesgebiete verfügen, welche direkt dem Präsidenten unterstehen.“[3]
[1] „Am 8. Dezember 2001 verloren die Taliban mit Kandahar ihre letzte wichtige Hochburg und zogen sich in ihre Stammesgebiete in der unzugänglichen Grenzregion zu Pakistan und im südlichen Zentralafghanistan zurück.“[4]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Stammesgebiet
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalStammesgebiet

Quellen:

  1. Reymer Klüver: Die letzten Tage des Patrice Lumumba. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 140-151, Zitat Seite 146.
  2. Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 209. Norwegisches Original 2016.
  3. Katja Mielke/Conrad Schetter: Pakistan: Land der Extreme. 1. Auflage. C.H.Beck, München 2013, ISBN 978-3-406-65295-0, Seite 16.
  4. Conrad Schetter: Kleine Geschichte Afghanistans. 5. Auflage. C.H.Beck, München 2022, ISBN 978-3-406-78487-3, Seite 137/138.