Serife

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Serife (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Serife die Serifen
Genitiv der Serife der Serifen
Dativ der Serife den Serifen
Akkusativ die Serife die Serifen
[1] rot dargestellte Serifen

Worttrennung:

Se·ri·fe, Plural: Se·ri·fen

Aussprache:

IPA: [zeˈʁiːfə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Serife (Info)
Reime: -iːfə

Bedeutungen:

[1] in manchen Druckschriften der Querstrich, der einen Buchstaben an seinem Ende/seinen Enden abschließt

Herkunft:

unter Einfluss des englischen serif, ceriph → en vermutlich aus niederländisch schreef → nl „Strich, Linie“[1]

Synonyme:

[1] Füßchen, Schraffe

Beispiele:

[1] „Die exakte, kräftige Strichführung in den Senkrechten, fast übergangslos in die Haarstriche bei den Rundungen mündend, sowie die unvermittelt ansetzenden waagrechten Anstriche und Serifen kennzeichnen die konstruierte Schrift.“[2]
[1] „Aus diesem Grund gelten Serifenschriften für längere gedruckte Texte (nicht für Bildschirmtexte, da die Serifen dort verschwimmen) als geeigneter als Groteskschriften, da man glaubt, dass die Serifen das Auge in der Zeile führen - eine These, die allerdings bislang noch nicht empirisch belegt werden konnte (…).“[3]

Wortbildungen:

serifenlos, Serifenschrift

Übersetzungen

[1] Wikipedia-Artikel „Serife
[1] Duden online „Serife
[*] früher auch bei canoonet „Serife“
[*] The Free Dictionary „Serife
[1] Helmut Glück (Hrsg.): Metzler Lexikon Sprache. 4., aktualisierte und überarbeitete Auflage, Stichwort: „Serife“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2010. ISBN 978-3-476-02335-3.
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Serife“.

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Serife“.
  2. Erhardt D. Stiebner, Helmut Huber, Heribert Zahn: Ein Schriftmusterbuch. Schriften + Zeichen. 4. Auflage. Bruckmann, München 1993, Seite 14. ISBN 3-7654-1837-4. Kursiv gedruckt: Antiqua.
  3. Christa Dürscheid: Einführung in die Schriftlinguistik. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2006, ISBN 3-525-26516-6, Seite 226. Fett gedruckt: Serifenschriften, Groteskschriften.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Seife, Serie
Anagramme: Eifers, fieser, freies, Friese, reifes, Reifes