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Satzgefüge

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Satzgefüge (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Satzgefüge die Satzgefüge
Genitiv des Satzgefüges der Satzgefüge
Dativ dem Satzgefüge den Satzgefügen
Akkusativ das Satzgefüge die Satzgefüge

Worttrennung:

Satz·ge·fü·ge, Plural: Satz·ge·fü·ge

Aussprache:

IPA: [ˈzat͡sɡəˌfyːɡə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Satzgefüge (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Begriff für einen komplexen Satz, der aus einem Hauptsatz und mindestens einem Nebensatz besteht; er kann auch mehrere Nebensätze enthalten.

Herkunft:

Determinativkompositum aus Satz und Gefüge

Gegenwörter:

[1] Ellipse, einfacher Satz, Satzreihe

Oberbegriffe:

[1] Satz, Syntax, Grammatik, Linguistik

Beispiele:

[1] Der Satz "Er kommt, obwohl er nur wenig Zeit hat" ist ein Beispiel für ein Satzgefüge.
[1] „Während man bei Satzverbindungen die miteinander verbundenen Sätze als gleichrangig betrachtet, postuliert man bei den Satzgefügen eine Hierarchie zwischen den Sätzen, von denen sie gebildet werden, und unterscheidet zwischen übergeordnetem Satz - dem sogenannten Hauptsatz - und untergeordnetem Satz - dem sogenannten Nebensatz.“[1]
[1] „Es gibt noch ein zweites Satzzeichen, um ein Satzgefüge durchsichtig zu machen: die Parenthese (Schaltzeichen), das heißt Gedankenstriche vor und hinter einer Einschaltung.“[2]
[1] „Die logische Modifizierung der Inhalte im Satzgefüge wird mehr oder weniger von einigen wenigen Konjunktionen geleistet; dabei spielen Relativ- und daß-Sätze die weitaus größte Rolle.“[3]
[1] „Der sogenannte Schachtelsatz, also ein Satzgefüge aus einem Hauptsatz und mehreren ineinander »verkeilten« Nebensätzen, findet sich meist nur noch in (im Übrigen schlechten) Wissenschaftstexten und in der Verwaltungssprache.“[4]
[1] „So kann es zu komplizierten Satzgefügen kommen.“[5]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Satzgefüge
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Satzgefüge

Quellen:

  1. Bernhard Engelen: Einführung in die Syntax der deutschen Sprache. Band II: Satzglieder und Satzbaupläne. Pädagogischer Verlag Burgbücherei Schneider, Baltmannsweiler 1986, Seite 146. ISBN 3-87116-160-8.
  2. Ludwig Reiners: Stilkunst. Ein Lehrbuch deutscher Prosa. Neubearbeitung von Stephan Meyer und Jürgen Schiewe, 2. Auflage. Beck, München 2004, Seite 106. ISBN 3-406-34985-4.
  3. Peter Braun: Tendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. Sprachvarietäten. 4. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart/ Berlin/ Köln 1998, Seite 122. ISBN 3-17-015415-X. Kursiv gedruckt: Relativ- und daß-Sätze.
  4. Horst Dieter Schlosser: Wenn Sprachgebrauch auf Sprachnorm trifft: Vom täglichen Umgang mit Ideal und Wirklichkeit. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 1, 2018, Seite 19–30, Zitat Seite 25.
  5. Karl-Dieter Bünting, Dorothea Ader: Grammatik auf einen Blick. Die deutsche Sprache und ihre Grammatik mit einem Grammatiklexikon. Isis, Chur 1994, Seite 213.