Notabitur

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Notabitur (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Notabitur die Notabiture
Genitiv des Notabiturs der Notabiture
Dativ dem Notabitur den Notabituren
Akkusativ das Notabitur die Notabiture

Worttrennung:

Not·ab·i·tur, Plural: Not·ab·i·tu·re

Aussprache:

IPA: [ˈnoːtʔabiˌtuːɐ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Notabitur (Info)

Bedeutungen:

[1] vorzeitiges Abitur (in Kriegszeiten)

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Not und Abitur

Synonyme:

[1] Kriegsabitur, Notmatura, Notreifeprüfung

Oberbegriffe:

[1] Abitur

Beispiele:

[1] „Trotzdem beantragte er, zum Notabitur zugelassen zu werden, der Voraussetzung für einen Einsatz als Fahnenjunker.“[1]
[1] „Mein Vater war 1941 ins sogenannte Generalgouvernement Polen versetzt worden, und mein Bruder Konstantin war seit dem Sommer 1943 – nach einem sogenannte Notabitur nach verkürzter Schulzeit – bei der Wehrmacht.“[2]
[1] „Noch einmal fanden wir uns in jenem Schulsaal zusammen, aus dem ich einige Wochen früher so unrühmlich ausgewiesen worden war, um das Notabitur zu absolvieren.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Notabitur
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Notabitur
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNotabitur
[1] Duden online „Notabitur

Quellen:

  1. Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 68.
  2. Cornelia Schmalz-Jacobsen: Russensommer. Meine Erinnerungen an die Befreiung vom NS-Regime. C. Bertelsmann, München 2016, ISBN 978-3-570-10311-1, Seite 45.
  3. Carl Zuckmayer: Als wär's ein Stück von mir. Horen der Freundschaft. S. Fischer, (Frankfurt/Main) 1994, ISBN 3-10-396502-8, Seite 240.