Einsilbigkeit
Erscheinungsbild
Einsilbigkeit (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Einsilbigkeit | —
|
Genitiv | der Einsilbigkeit | —
|
Dativ | der Einsilbigkeit | —
|
Akkusativ | die Einsilbigkeit | —
|
Worttrennung:
- Ein·sil·big·keit, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈaɪ̯nzɪlbɪçkaɪ̯t], [ˈaɪ̯nzɪlbɪkkaɪ̯t]
- Hörbeispiele: Einsilbigkeit (Info)
Bedeutungen:
- [1] Eigenschaft, aus genau einer Silbe zu bestehen
- [2] Eigenschaft, sich auf möglichst kurze Äußerungen zu beschränken
Herkunft:
- Ableitung des Adjektivs einsilbig zum Substantiv mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit
Gegenwörter:
- [1] Mehrsilbigkeit, Vielsilbigkeit, Zweisilbigkeit
- [2] Gesprächigkeit, Redseligkeit, Verschlossenheit, Wortkargheit
Beispiele:
- [1] „Was shit betrifft, ist dieses Wort möglicherweise drastischer als seine deutsche Entsprechung, und in seiner Einsilbigkeit mit dem kurzen Vokal und dem harten konsonantischen Ausgang ist es wohl auch expressiver und vielleicht schon deshalb schärfer (…).“[1]
- [2] Kurt war für seine kurzen, treffenden Kommentare bekannt, für seine Einsilbigkeit, die so manchen Gesprächspartner reizte.
- [2] „Wortkargheit ist indes nicht nur verzögerte, langsame Sprechweise und Einsilbigkeit, sondern es ist zuweilen auch die Kunst, mit wenig Worten viel zu sagen.“[2]
- [2] „Meine bisherige Einsilbigkeit wich dem gewandten Charme eines Chesterfield oder dem gottlosen Zynismus eines Rochester.“[3]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] Eigenschaft, aus genau einer Silbe zu bestehen
[2] Eigenschaft, sich auf möglichst kurze Äußerungen zu beschränken
- [*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Einsilbigkeit“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Einsilbigkeit“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Einsilbigkeit“
- [*] The Free Dictionary „Einsilbigkeit“
- [1, 2] Duden online „Einsilbigkeit“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Einsilbigkeit“
Quellen:
- ↑ Hans-Martin Gauger: Das Feuchte und das Schmutzige. Kleine Linguistik der vulgären Sprache. C. H. Beck, München 2012, ISBN 978-3-406-62989-1 , Seite 80. Kursiv gedruckt: shit
- ↑ Lutz Röhrich: Der Witz. Seine Formen und Funktionen. Mit tausend Beispielen in Wort und Bild. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1980, ISBN 3-423-01564-0, Seite 182.
- ↑ H.P. Lovecraft: Die Gruft. In: Das Gesamtwerk: Sämtliche Erzählungen und Zusammenarbeiten. Festa, Leipzig 2020, ISBN 978-3-865-52882-7, Seite 33 .