Duckmäuserei

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Duckmäuserei (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Duckmäuserei die Duckmäusereien
Genitiv der Duckmäuserei der Duckmäusereien
Dativ der Duckmäuserei den Duckmäusereien
Akkusativ die Duckmäuserei die Duckmäusereien

Worttrennung:

Duck·mäu·se·rei, Plural: Duck·mäu·se·rei·en

Aussprache:

IPA: [dʊkmɔɪ̯zəˈʁaɪ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Duckmäuserei (Info)
Reime: -aɪ̯

Bedeutungen:

[1] abwertend: Verhalten von jemand, der es nicht wagt, offen für etwas einzutreten, was er für richtig hält

Herkunft:

Ableitung von Duckmäuser mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ei

Sinnverwandte Wörter:

[1] Duckmäusertum, Leisetreterei

Beispiele:

[1] „Der zu Schweigen und Duckmäuserei gezwungene Staatsfunktionär konnte erst aufatmen, als im September 96 Kaiser Nerva auf den Thron kam.“[1]
[1] „Das Landratsamt Coburg weist eindringlich darauf hin, dass alle Handlungen, die die Funktion von Weidezäunen (insbes. von mobilen Elektrozäunen um Schafkoppeln) beeinträchtigen (z.B. öffnen, umlegen, zerschneiden, umwickeln oder auch nur von der Stromversorgung abtrennen) keineswegs als harmlose Späße und Duckmäusereien anzusehen sind, sondern dass daraus eine ernste Gefahr für die öffentliche Sicherheit erwächst!“[2]
[1] „Ich hätte der Natur die feigste Duckmäuserei vorgeworfen, hätte sie ohne meine Zustimmung den Platz zu räumen gewagt, in dessen Besitz ich mich fühlte.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Duckmäuserei
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDuckmäuserei
[1] Duden online „Duckmäuserei

Quellen:

  1. Johannes Saltzwedel: Land der Biertrinker. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 135-146, Zitat Seite 138.
  2. Manipulationen an Weidezäunen gefährden Menschenleben! Zugriff 18.1.14.
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben von Erich Loos, Band II. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 32.