Diskussion:Reichsparteitag
Abschnitt hinzufügeninnerer Reichsparteitag
[Bearbeiten]Zitat aus der derzeitigen Version: "Redewendungen: [2] innerer Reichsparteitag - (spöttisch) etwas, das jemanden mit Stolz erfüllt. Ist heutzutage eine Beleidigung, da es den so Verspotteten in die Nähe der Nazis rückt. "
Ist das Konsens? Zum einen denke ich, dass es weniger mit Stolz als mit Genugtuung zu tun hat (inneres Triumphgefühl). Zudem ist mir nicht bekannt, dass dies jemanden "in die Nähe der Nazis rückt". Allerdings weiß ich auch nicht, woher diese Redewendung stammt. Kann das jemand aufhellen? --Wortbert 09:51, 3. Jul 2007 (CEST)
für die Jüngeren: im faschistischen Deutschland 1933 - 1945 hielt die Führerpartei, die NSDAP, Reichsparteitage in Nürnberg ab mit Pomp, Aufmärschen, politischen Reden und Angriffen auf die "Andersdenkenden", also die Zentrumspartei, die SPD, die Kommunisten, die Juden usw. Jeder Widerspruch gegen diese Meinungstendenz wurde von den staatlichen Einrichtungen, die ja von der NSDAP kontrolliert wurden, verfolgt und konnte schlimmste Folgen für denjenigen haben, der seine abweichende Meinung öffentlich kundtat. Wenn also ein Großmaul mit absolutem Machtanspruch so richtig "auf die Schnauze" gefallen ist, so war das für die schweigende unterdrückte Hälfte des Volkes "ein innerer Reichsparteitag", denn nach "außen" konnte man seine Schadenfreude und Genugtuung über den Niedergang des Großmauls nicht ausdrücken. So jedenfalls benutze ich den Ausdruck: innerer Reichsparteitag. Also: Schadenfreude für nachträglich eingetretene Gerechtigkeit oder Genugtuung. (vorstehender nicht signierter Diskussions-Beitrag stammt von 80.145.118.254 • Diskussion • Beiträge ° ----Baisemain (Diskussion) 19:14, 14. Jun 2010 (MESZ))
- Sehe dies genau so. Werde es entsprechend korrigieren. --Wortbert (Diskussion) 09:45, 4. Dez. 2008 (CET)
- Einerseits: Genugtuuung oder Triumph trifft es wohl besser als mein „Stolz“, aber wer mit dieser im 3. Reich aufgekommenen Variante der (älteren?) Wendung „innerer Vorbeimarsch“ verspottet wird, ist der Triumphierende, nicht der, über den triumphiert wird. Wenn Du es also auf Dich selber anwendest, ist das Selbstironie. -- Olaf Studt (Diskussion) 09:53, 28. Feb 2009 (MEZ)
- Hier wird die Bedeutung sogar in 2 aufgedröselt. -- Olaf Studt (Diskussion) 12:23, 28. Feb 2009 (MEZ)
"Innerer Reichsparteitag für Klose":
http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,700458,00.html
--93.133.200.167 05:10, 14. Jun 2010 (MESZ)