Diskussion:Pandeismus

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Diskussionsbeitrag[Bearbeiten]

Von Martin Lüdke, "Ein moderner Hüter der Dinge; Die Entdeckung des großen Portugiesen geht weiter: Fernando Pessoa hat in der Poesie Alberto Caeiros seinen Meister gesehen", Frankfurter Rundschau, 18. August 2004:

Caeiro unterläuft die Unterscheidung zwischen dem Schein und dem, was etwa "Denkergedanken" hinter ihm aus-machen wollen. Die Dinge, wie er sie sieht, sind als was sie scheinen. Sein Pan-Deismus basiert auf einer Ding-Metaphysik, die in der modernen Dichtung des zwanzigsten Jahrhunderts noch Schule machen sollte. Bald nach Pessoa kam schon der Franzose Francis Ponge und feierte, nur scheinbar bescheiden, die Seife, und später dann den Kiefern-wald. Ponge arbeitete zwar mit anderen Mitteln, aber aus den gleichen Motiven heraus. Motive, die noch in dem Zyklus der Langsamen Heimkehr Handkes spürbar sind. Caeiros Hüter der Herden beharrt darauf, dass seine Gedanken alle-samt Sinnesempfindungen seien.