Cafard

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Cafard (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m, n[Bearbeiten]

Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ der Cafard das Cafard
Genitiv des Cafard
des Cafards
des Cafard
des Cafards
Dativ dem Cafard dem Cafard
Akkusativ den Cafard das Cafard

Worttrennung:

Ca·fard, kein Plural

Aussprache:

IPA: [kaˈfaːɐ̯]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Cafard (Info)
Reime: -aːɐ̯

Bedeutungen:

[1] bedrückte Stimmung/Verfassung

Herkunft:

von gleichbedeutend französisch cafard → fr, das über spanisch cafre → es „wilder, roher Mensch“ auf arabisch kāfir „ungläubig“ zurückgeht[1]

Beispiele:

[1] „Der Cafard, der plötzliche Weltschmerz, der Hader mit Gott, den jeder hier oben kannte und der ohne ersichtlichen Grund kam und ging, war geblieben.“[2]
[1] „Doch wie auch die Sonne schien, an diesem Morgen beschlich mich die Sorte von Elend, die der Franzose Cafard nennt.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Cafard
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Cafard
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Cafard
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Cafard“

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Cafard“.
  2. Erich Maria Remarque: Der Himmel kennt keine Günstlinge. Roman. 1. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2018, ISBN 978-3-462-05236-7, Seite 79. Zuerst 1961.
  3. Anna Seghers: Transit. Roman. Süddeutsche Zeitung, München 2007, ISBN 978-3-86615-524-4, Seite 22. Zuerst 1951.