Benutzer Diskussion:UliDolbarge/wĕî

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Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
  1. Ich dachte, ins Lemma kommen keine Diakritika? Dann müsste dieser Artikel nach wei verschoben werden.
  2. Es sollte klar werden, von wem diese Schreibung verwendet wird. --Jonas =) 20:38, 11. Sep. 2006 (CEST)
  1. Nach englischer Auffassung sind auch ä, ö, ü Daikritika. Da dieser Eintrag nicht der Sprache:Deutsch zugeordnet ist, gelten hier auch nicht die Duden-Regeln (Redirects sind als wöi und wëî vorhanden).
  2. Diese Schreibung wird hier eingeführt, um die vielen in Belletristik wie Fachliteratur verwandten Schreibweisen zu vereinheitlichen (allein für den Zwielaut ĕî [ə̯iː] gibt es die Graphien »ëi, ei, öi« und »eu«; nur bei der von Heinrich Vollmer in Mek is noch sinnlich, Lahstedt 1981, verwandten Schreibung der nördlichen Variante ‚ăî [ɐ̯iː]‘ als »aii« wird deutlich, dass es sich um einen steigenden Diphthong handelt). Sie dient somit zur Vermeidung einer Unzahl von Lemmata zum selben Dialektwort aufgrund der verbreiteten, durch keinen Duden oder dergleichen als „falsch“ zu klassifizierenden Schreibweisen. (Einen Link auf die Darlegung dieser Orthografie füge ich ein.) -- UliDolbarge 19:44, 12. Sep. 2006 (CEST)
  1. Da wir das deutschsprachige Wiktionary sind, brauchen wir die Umlautpunkte nicht als Diakritika betrachten. Anders ist das z.B. bei Längenstrichen, z.B. bei rector. Analog würde ich den Artikelnamen wei wählen und die Diakritika nur in der Lemmazeile einbringen (wie bei rector). Statt der automatischen Redirects, die Du angelegt hast, fände ich einen expliziten Verweis besser: wöi, eine Schreibung für [[wĕî]].
  2. Wenn wir eigene Einträge für Dialektwörter anlegen, sollten sie so einfach wie möglich aufzufinden sein (dieser Wunsch steht meines Erachtens auch hinter der Schreibung rector gegenüber rēctor. Die Längenstriche werden heute in lat. Wb. standardmäßig gesetzt, stören aber nicht beim Auffinden der Wörter während des Blätterns. Da die Suchfunktion im Wiki nicht so tolerant ist, verhindern Diakritika (die nicht auf gewöhnlichen deutschen Tastaturen sind) das Auffinden des Eintrags. Leider...
  3. Verstehe ich das richtig: Niemand, der dieses Wort liest oder hört, wird von selbst auf die Schreibung wĕî kommen? Hast Du sie Dir selbst ausgedacht? Ich zweifle nicht an Deinen Fähigkeiten, aber ich bezweifle, ob das für uns ein adäquates Vorgehen ist. Da es für die Dialekte (und ihre kleinräumigen Varianten) in den meisten Fällen keine konventionelle Rechtschreibung gibt, ist die Lemmaansetzung ein prinzipielles Problem. Wir sollten uns an den großen Dialektwörterbüchern orientieren; das hilft uns aber wahrscheinlich nicht bei Dialektvarianten/ Subdialekten. Wir sollten vielleicht eine Schreibung wählen, die für den, der dieses Wort nachschlagen will, naheliegend ist. IPA-Lautschrift sollte diese "naheliegende Schreibung" natürlich begleiten. Eine eigene Schreibkonvention für diesen Dialekt zu entwickeln (falls Du das tust), klingt für mich intuitiv nach eine Aufgabe, die nicht in den Bereich des Wiktionary fällt (vielleicht besser http://de.wikiversity.org ?). Nichts für ungut, --Jonas =) 13:08, 15. Sep. 2006 (CEST)
Ah, jetzt hab ich den Link zu Deiner Orthographiediskussion gesehen. --Jonas =) 13:38, 15. Sep. 2006 (CEST)
  1. Diese Vorgehensweise ist wohl für das Lateinische üblich (auch im victionārium), nicht zuletzt, weil man leicht von deutsch Rektor auf lateinisch rector schließen kann, aber kaum auf rēctor (es könnte aber trotzdem einen Redirect geben - für die 'Überflieger' ;-)). Was jedoch für das Lateinische recht ist, muss noch längst nicht für das Ostfälische billig sein. Das von Dir 'gewünschte' Lemma [[wei]] würde am ehesten als 'Laienschreibung' für die (wegen abweichender Etymologie nur als Verweis unter Herkunft:) neu in den Artikel aufgenommene Variante wâi [vaˑɪ̯] passen, aber auch für [vɛɪ̯], die Form für wir der südwestlichen Altmark (kein Ostfälisch). Hier wäre dann eine eigene Verweis-Seite sinnvoll.
  2. Die Schwierigkeit, Diakritika in die Suchmaske einzugeben, halte ich eher für ein 'technisches' Problem, dass mE dadurch zu lösen wäre, dass man eine erweiterte Suchmaske 'einbaut', in die wie im Bearbeitungsfenster Sonderzeichen aus einer Liste mittels Skript eingefügt werden können. Ein 'Verbot' für Diakritika im Lemma gibt es übrigens nicht, da gab es wohl Missverständnisse zwischen Dir und den Wamitos: es kann nur die Lateinische Sprache gemeint gewesen sein (nicht die "lateinischen Alphabete"), da Irisch ebenso selbstverständlich mit Akzenten geschrieben wird wie Französisch oder Katalanisch.
  3. Darstellungen regionalen Wortschatzes mit wissenschaftlichem Anspruch nutzen, seit es sie gibt, Diakritika oder Sonderzeichen, um die konkrete Aussprache besser wiedergeben zu können. Ein weiteres Motiv kommt z.B. beim Niedersächsischen Wörterbuch zum tragen: die Ansetzung eines gemeinsanen Lemmas für eine Vielzahl vorgefundener Schreibweisen (z.B. aus schriftlichen Erhebungen der Dialektformen eines bestimmten Gebiets mittels Fragebögen). Das Niedersächs. Wörterbuch verwendet "Längenstriche" über sämtlichen Vokalbuchstaben inklusive der Umlaute als 'Ersatz' für die diversen Kennzeichnungen der Vokallänge in den Quellen (die aus Regionalwörterbüchern herangezogenen Einträge werden als Belege angefügt). Die von mir beabsichtigte Adaption dieses Verfahrens für das Wikiwörterbuch sieht die Aufnahme sämtlicher vorgefundener Schreibweisen in den Artikel und zudem derjenigen von diesen, die in der Literatur auftreten, als Redirects vor. Wenn also jemand hier nach der hildesheimischen Form von wir suchen sollte, und deren Aussprache schon kennt, wird er/sie "wöi" eingeben und fündig werden, andernfalls bleibt nur die Suche über die Sprachkategorien. Grüße, -- UliDolbarge 00:58, 18. Sep. 2006 (CEST)