Zum Inhalt springen

gynäkophil

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Version vom 29. Dezember 2022, 08:52 Uhr von Instance of Bot (Diskussion | Beiträge) (Ü-rechts D-rechts ggf. +Glosse (IoB 1.05))
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

gynäkophil (Deutsch)

[Bearbeiten]
Positiv Komparativ Superlativ
gynäkophil
Alle weiteren Formen: Flexion:gynäkophil

Worttrennung:

gy·nä·ko·phil, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ɡynɛkoˈfiːl]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild gynäkophil (Info)
Reime: -iːl

Bedeutungen:

[1] sexuelle, erotische Neigung zu Frauen habend

Synonyme:

[1] gynophil, gynäphil

Gegenwörter:

[1] androphil

Beispiele:

[1] „Männer mit einer Vorgeschichte pränataler Östrogeneinwirkung (DES) sind weder häufiger noch seltener androphil bzw. gynäkophil als ‚normale‘ Männer.“[1]
[1] „Um diese Schwierigkeiten zu umgehen, wurden die Begriffe ‚androphil‘, ‚gynäkophil‘ und ‚ambiphil‘ geschaffen, die respektive die Liebe zu Männern, zu Frauen und sowohl zu Männern als auch zu Frauen bezeichnen und dabei nicht gleichzeitig auf das Geschlecht des Individuums selbst verweisen.“[2]
[1] „Im Ernst: die ›anderen‹ erzählen uns doch auch nicht unausgesetzt und aufgeregt: ›Weißt du – Gott, wie soll ich es dir bloß sagen – ich bin nämlich gynäkophil‹ […]“[3]
[1] „Für die sexuelle Orientierung transidenter Menschen sind die Bezeichnungen homo- bzw. heterosexuell ungeeignet, da missverständlich. Die sexuelle Orientierung auf Frauen wird daher als ‚gynäkophil‘, diejenige auf Männer als ‚androphil‘ bezeichnet.“[4]
[1] „Ebenfalls bekannt ist, dass die sexuelle Orientierung verschiedene Muster aufweist: lesbisch, schwul, hetero- und bi- oder – um mit Milton Diamond zu sprechen – androphil und gynäkophil.“[5]

Übersetzungen

[Bearbeiten]

Quellen:

  1. Zeitschrift für Sexualforschung. Band 1. Enke, 1988, Seite 141 (Zitiert nach Google Books)
  2. Christina von Braun: Gender@Wissen. Ein Handbuch der Gender-Theorien. Böhlau, 2005, ISBN 978-3-82522584-1, Seite 112 (Zitiert nach Google Books)
  3. Magdalena Beljan: Rosa Zeiten?. Eine Geschichte der Subjektivierung männlicher Homosexualität in den 1970er und 1980er Jahren der BRD. transcript, 2014, ISBN 978-3-8376-2857-9, Seite 102 (Zitiert nach Google Books)
  4. Siegfried Kasper, Hans-Peter Volz: Psychiatrie und Psychotherapie compact. Das gesamte Facharztwissen. Thieme, 2014, ISBN 978-3-13-125113-8 (Zitiert nach Google Books)
  5. Host-Jörg Haupt: Neurointersexuelle Körperdiskrepanz. In: Transsexualität in Theologie und Neurowissenschaften – Ergebnisse, Kontroversen, Perspektiven. de Gruyter, 2016, ISBN 978-3-11-044080-5, Seite 113 (Zitiert nach Google Books)