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Echtzeitmedium

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Version vom 25. Dezember 2022, 17:18 Uhr von Instance of Bot (Diskussion | Beiträge) (Ü-rechts D-rechts ggf. +Glosse (IoB 1.05))

Echtzeitmedium (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Echtzeitmedium die Echtzeitmedien
Genitiv des Echtzeitmediums der Echtzeitmedien
Dativ dem Echtzeitmedium den Echtzeitmedien
Akkusativ das Echtzeitmedium die Echtzeitmedien

Worttrennung:

Echt·zeit·me·di·um, Plural: Echt·zeit·me·di·en

Aussprache:

IPA: [ˈɛçtt͡saɪ̯tˌmeːdi̯ʊm]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Echtzeitmedium (Info)

Bedeutungen:

[1] Publikationsform, die Daten in Echtzeit darstellt oder überträgt

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Echtzeit und Medium

Oberbegriffe:

[1] Medium

Beispiele:

[1] „Auch wenn - im Vergleich zu den Echtzeitmedien Radio und Fernsehen - die Berichterstattung von Tageszeitungen regelmäßig um einen Tag hinterherhinkt, bleibt sie doch neben ihrer lokal und national geprägten Ausrichtung an zeitlicher Aktualität orientiert.“[1]
[1] „Der Ticker kommt einem Echtzeitmedium nahe, da es die Informationen aus dem Börsengebäude mit nur wenigen Sekunden Verspätung an eine beliebige Anzahl von Empfangsstationen übermittelt.“[2]
[1] „Als weiteres Echtzeitmedium erhöhte der Börsenticker die Geschwindigkeit der Finanzkommunikation und verband die Echtzeitkommunikation mit einem kontinuierlichen Kommunikationsmodus während der Börsenöffnungszeiten.“[3]
[1] „Dagegen steht die aufgeblasene Verdachtsberichterstattung, in der sich Echtzeitmedien wie soziale Netzwerke durch horrende Fehlerquoten als Fluch erweisen und nicht als Segen.“[4]
[1] „Zwar steht außer Frage, dass in Zeiten des Internet und der Echtzeitmedien dieser Verständnishorizont nicht mehr einfach als gegeben hingenommen und stattdessen zunehmend in seiner kulturellen Konstruiertheit und […]“[5]

Übersetzungen

Quellen:

  1. Harald Wenzel: Die Amerikanisierung des Medienalltags. Campus Verlag, Frankfurt, New York 1998, ISBN 3593357178, Seite 7
  2. Stefan Kaufmann: Vernetzte Steuerung. Chronos, 2007
  3. Ramón Reichert: Das Wissen der Börse. transcript Verlag, Bielefeld 2009, ISBN 3839411408
  4. Dirk Hautkapp: Die Stunde der Spekulationen. In: Der Westen. 19. April 2013, abgerufen am 20. Januar 2017.
  5. Christoph Reinfandt: Englische Romantik. 2008, Seite 189