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Hungerlohn

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Version vom 22. Dezember 2022, 05:48 Uhr von Instance of Bot (Diskussion | Beiträge) (Ü-rechts D-rechts ggf. +Glosse (IoB 1.05))

Hungerlohn (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Hungerlohn die Hungerlöhne
Genitiv des Hungerlohnes
des Hungerlohns
der Hungerlöhne
Dativ dem Hungerlohn
dem Hungerlohne
den Hungerlöhnen
Akkusativ den Hungerlohn die Hungerlöhne

Worttrennung:

Hun·ger·lohn, Plural: Hun·ger·löh·ne

Aussprache:

IPA: [ˈhʊŋɐˌloːn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Hungerlohn (Info)

Bedeutungen:

[1] äußerst geringer Lohn

Herkunft:

Determinativkompositum aus Hunger und Lohn

Oberbegriffe:

[1] Lohn

Beispiele:

[1] Er erhielt für seine Tätigkeit nur einen Hungerlohn.
[1] „Und auch das ließ sich leicht bewerkstelligen, denn auf einer armen Insel gibt es natürlich jede Menge Arme, die bereit sind, für einen Hungerlohn zu schuften.“[1]
[1] „Sie träumt davon, irgendwann ihr eigenes Hotel zu eröffnen und nicht mehr auf den Hungerlohn angewiesen zu sein, den ihr der Hotelbesitzer zahlt.“[2]
[1] „Er bekommt einen Hungerlohn, aber wenigstens wird er bezahlt.“[3]
[1] „Aber er hatte ja auch Vorteile davon: Er bekam billige Arbeitskräfte, wurde bekocht und konnte sein Personal mit einem Hungerlohn abspeisen.“[4]

Übersetzungen

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Hungerlohn
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hungerlohn
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Hungerlohn
[1] The Free Dictionary „Hungerlohn
[1] Duden online „Hungerlohn
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHungerlohn

Quellen:

  1. E. W. Heine: Kaiser Wilhelms Wal. Geschichten aus der Weltgeschichte. C. Bertelsmann Verlag, München 2013, ISBN 978-3-570-10148-3, Seite 128.
  2. Philipp Hedemann: Der Mann, der den Tod auslacht. Begegnungen auf meinen Reisen durch Äthiopien. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2017, ISBN 978-3-7701-8286-2, Seite 55.
  3. Trevor Noah: Farbenblind. 2. Auflage. Karl Blessing Verlag, München 2017 (Originaltitel: Born a Crime: Stories from a South African Childhood, übersetzt von Heike Schlatterer aus dem Englischen), ISBN 978-3-89667-590-3, Seite 276.
  4. Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2, Seite 199.