Delirium

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Delirium (Deutsch)

Substantiv, n

	Singular	Plural
Nominativ	das Delirium	die Delirien
Genitiv	des Deliriums	der Delirien
Dativ	dem Delirium	den Delirien
Akkusativ	das Delirium	die Delirien

Nebenformen:

Delir

Worttrennung:

De·li·ri·um, Plural: De·li·ri·en

Aussprache:

IPA: [deˈliːʁiʊm]

Hörbeispiele:

Delirium^(Info)

Bedeutungen:

[1] Geisteszustand mit gestörter Sinneswahrnehmung

[2] durch anhaltenden Alkoholmissbrauch verursachtes Delirium

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von lateinisch dēlīrium ^→ la „Irresein“ entlehnt^[1]

Synonyme:

[2] Säuferwahnsinn

Beispiele:

[1] „In der vergangenen Stunde hatte er zwischen Bewußtlosigkeit und Delirium geschwebt, und jetzt war er sehr müde und erschöpft.“^[2]

[1] „Ich schrieb ihr hintereinander drei Briefe, jeden an einem anderen Ort, da ich in einem wahren Delirium umherirrte.“^[3]

[1] „In ihrem Delirium sprach sie griechische und lateinische Wörter, und nun zweifelte niemand mehr an der Art ihrer Krankheit.“^[4]

[2] Nach übermäßigem Alkoholkonsum lag er eine Weile im Delirium.

Wortbildungen:

delirieren, deliriös, Delirium tremens

Übersetzungen

[1] Geisteszustand mit gestörter Sinneswahrnehmung

Bosnisch: bunilo ^→ bs n, delirijum ^→ bs m
Englisch: insanity ^→ en, delirium ^→ en
Esperanto: deliro ^→ eo
Französisch: délire ^→ fr m
Griechisch (Neu-): παραλήρημα (paralírima) ^→ el n
Italienisch: delirio ^→ it m
Lettisch: delīrijs ^→ lv
Mazedonisch: бунило (bunilo^☆) ^→ mk n, делиријум (delirijum^☆) ^→ mk m
Russisch: делирий (delirij^☆) ^→ ru m
Schwedisch: delirium ^→ sv
Serbisch: бунило (bunilo ^☆) ^→ sr n, делиријум (delirijum ^☆) ^→ sr m
Serbokroatisch: бунило (bunilo ^☆) ^→ sh n, делиријум (delirijum ^☆) ^→ sh m
Slowakisch: delírium ^→ sk n
Slowenisch: delirij ^→ sl m

[2] durch anhaltenden Alkoholmissbrauch verursachtes Delirium

Esperanto: deliro ^→ eo
Griechisch (Neu-): παραλήρημα (paralírima) ^→ el n

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Delirium“

[2] Josef Müller (Bearbeiter und Herausgeber), ab Band Ⅶ herausgegeben von Karl Meisen, Heinrich Dittmaier und Matthias Zender: Rheinisches Wörterbuch. 9 Bände. Bonn und Berlin 1928–1971, Stichwort „Delirium“.

[2] Ernst Christmann (Begründer), fortgeführt von Julius Krämer, bearbeitet von Rudolf Post; unter Mitarbeit von Josef Schwing und Sigrid Bingenheimer: Pfälzisches Wörterbuch. 6 Bände und ein Beiheft. Stuttgart 1965–1998, Stichwort „Delirium“.

[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Delirium“

[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Delirium“

[1, 2] The Free Dictionary „Delirium“

[1] Duden online „Delirium“

[1, 2] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Delirium“ auf wissen.de

[1, 2] Wahrig Fremdwörterlexikon „Delirium“ auf wissen.de

[1, 2] wissen.de – Lexikon „Delirium“

Quellen:

↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Delirium“, Seite 187.
↑ Norman Mailer: Die Nackten und die Toten. Deutscher Bücherbund, Stuttgart/Hamburg ohne Jahr , Seite 608.
↑ Henry Miller: Sexus. Rowohlt, Reinbek 1974, ISBN 3-498-09282-0, Seite 141 .
↑ Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 111.

[1] Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Delirium“, Seite 187.

[2] Norman Mailer: Die Nackten und die Toten. Deutscher Bücherbund, Stuttgart/Hamburg ohne Jahr , Seite 608.

[3] Henry Miller: Sexus. Rowohlt, Reinbek 1974, ISBN 3-498-09282-0, Seite 141 .

[4] Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 111.

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