Diskussion:eingedenk

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Adjektiv[Bearbeiten]

Die von einer IP geänderte Fassung ist interessant. „Eingedenk” wird vom Duden tatsächlich auch als Adjektiv geführt. Es lassen sich auch – veraltete – Belegstellen für eine attributive (flektierte) Verwendung finden. Theoretisch wäre wohl auch eine Formulierung wie „die des Verstorbenen eingedenke Witwe” durchaus richtig (halt nur veraltet). Das sollten wir ruhig als Adjektiv aufnehmen. Ich sehe aber nicht ganz ein, warum die umseitig genannte dritte Bedeutung nicht als Prä- bzw. Postposition zu verstehen ist. „Südlich” ist auch ein Adjektiv, wird aber ebenfalls als Präposition mit Genitiv angesehen. Sollte das plötzlich keine Präposition mehr sein, wenn es prädikativ verwendet wird, also „sein Leben lang südlich des Äquators zu sein” (analog zu umseitig „jede Stunde des Todes eingedenk zu sein”)? Andere Präpositionen finden sich doch auch im Prädikat („die Katze ist schon den ganzen Tag hinterm Ofen”). Ich würde dazu neigen, einen Abschnitt für das – veraltete – Adjektiv hinzuzufügen, aber die Bedeutung [3] bei der Präposition zu lassen, nur mit einer Anmerkung, dass es in dieser Bedeutung auch als Adjektiv aufgefasst werden kann. Und einen eigenen Abschnitt für die Postposition (wie bei „wegen”)? --Sigur (Diskussion) 09:18, 12. Apr. 2022 (MESZ)[Beantworten]