taumelig
Erscheinungsbild
taumelig (Deutsch)
Positiv | Komparativ | Superlativ | ||
---|---|---|---|---|
taumelig | taumeliger | am taumeligsten | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:taumelig |
Nebenformen:
Worttrennung:
- tau·me·lig, Komparativ: tau·me·li·ger, Superlativ: am tau·me·ligs·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈtaʊ̯məlɪç], [ˈtaʊ̯məlɪk]
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- [1] Zustand oder Gefühl unsicheren, schwankenden Bewegens erfahrend
Herkunft:
- seit dem 17. Jahrhundert belegt, davor taumelicht.[1] Strukturell: Ableitung zu Taumel mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ig
Synonyme:
- [1] wankend, taumelnd/ schwindlig, benommen
Beispiele:
- [1] „Mir ist schwindelig, taumelig. – So ist einem, der vom Feuer verzehrt wird und kann doch kein Wasser dulden, das es lösche.“[2]
- [1] „Der Wecker rasselte. Werner Holt schreckte aus dem Schlaf, sprang aus dem Bett und stand ein wenig taumelig im Zimmer. Er fühlte sich nicht erfrischt, sondern matt und benommen. Sein Kopf schmerzte.“[3]
- [1] „Meinem Nachbar Jakub Pinza ist einmal ein mächtiger Brocken auf den Kopf gefallen. Pinza sagt, davon werde einer taumeliger als von neun Schnäpsen. Pinza muß es wissen, er trinkt nie mehr als neun. Wasser trinkt er überhaupt nicht…“[4]
Übersetzungen
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- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „taumelig“
- [1] Duden online „taumelig“
- [1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „taumelig“
- [*] früher auch bei canoonet „taumelig“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 7. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2004, ISBN 3-423-32511-9 , Stichwort: „taumeln“, Seite 1418
- ↑ Bettina von Arnim: Die Günderode 1840 (Projekt Gutenberg)
- ↑ Dieter Noll: Die Abenteuer des Werner Holt. Roman einer Jugend. Volk und Wissen Volkseigener Verlag, Berlin 1972, Seite 5
- ↑ Jurij Brězan: Geschichten vom Wasser. Verlag Neues Leben, Berlin 1986, ISBN 978-3355001015, Seite 20