Terf

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Terf (Deutsch)

Abkürzung, Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Terf die Terfs
Genitiv der Terf der Terfs
Dativ der Terf den Terfs
Akkusativ die Terf die Terfs

Anmerkung:

Personen, die mit „Terf“ bezeichnet werden, sehen dies meist als frauenfeindliche Beleidigung und als gegen sie gerichteten Kampfbegriff.[1][2]

Alternative Schreibweisen:

TERF

Worttrennung:

Terf, Plural: Terfs

Aussprache:

IPA: [tɛʁf]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Terf (Info)
Reime: -ɛʁf

Bedeutungen:

[1] meist abwertend: überwiegend weibliche Person, die aus Sicht der verwendenden Person „transgeschlechtliche Personen, insbesondere Transfrauen diskriminiert oder die Transidentität als solche infrage stellt“[1]

Beispiele:

[1] „Rowling unterstützte Forstater damals, dafür schlug ihr nach eigener Aussage aber Hass in den sozialen Medien entgegen. Rowling schreibt, Trans-Aktivisten hätten sie als Terf bezeichnet, eine Abkürzung für ‚Trans Exclusive Radical Feminist‘, also eine Feministin, die transgender Menschen ausschließt.“[3]
[1] „Die Angreifer: schwarz vermummte Männer aus der Antifa-Szene, die es nicht hinnehmen wollten, dass in ihrem Kiez sogenannte Terfs verkehren. Allen Böhmermann-Fans ist die Abkürzung seit seinem letzten Auftritt ein Begriff. ‚Terf‘ steht für Trans Exclusionary Radikal Feminism.“[4]
[1] „Vorweg: Die meisten Terfs bezeichnen sich gar nicht als solche, sondern beispielsweise als ‚genderkritische Feminist*innen [sic]‘ und lehnen die Beschreibung ‚Terf‘ ab.“[5]
[1] „Frau sein darf jetzt jeder, der gerne Frau sein möchte. Auch und gerade Männer. Wer sich dem widersetzt, gilt als transphob. Frauen, die widersprechen, werden als ‚Terf‘ (‚trans-exclusionary radical feminist‘) stigmatisiert, weil sie sich dem Raub der Weiblichkeit widersetzen.“[6]
[1] „Stock vertritt etwa die These, dass es keine von der Anatomie unabhängige Genderidentität gäbe – und Transfrauen immer noch Männer seien. Proteste gegen diese Position sind legitim. Aber Demoschilder, auf denen ‚Terfs boxen‘ zu lesen ist?“[7]
[1] „Böhmermann verglich ‚Terfs‘ mit Scheißhaufen (englisch: turd) und benutzte ‚Terf‘ dabei de facto synonym mit Nazi – und zeigte, dass der Sinn dieser Kampfvokabeln in der Feindmarkierung steckt. Die zudem auf Frauen gemünzt ist, die sich für Frauenrechte einsetzen und sich dafür von Männern vor Millionenpublikum als Scheiße bezeichnen lassen müssen.“[8]
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag TERF.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.

Quellen:

  1. 1,0 1,1 Wikipedia-Artikel „TERF“ (Stabilversion)
  2. Beschimpfung als „TERF“ kann mit 250.000 Euro Ordnungsgeld geahndet werden. In: schwulissimo.de. 4. August 2023, abgerufen am 16. August 2023.
  3. J.K. Rowling verteidigt sich - und erzählt erstmals von häuslicher Gewalt. In: Spiegel Online. 10. Juni 2020, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 24. Juni 2023).
  4. Jan Fleischhauer: Links sein UND Rassist? RBB-Comedian Kurt Krömer zeigt uns, wie’s geht. In: FOCUS Online. 17. Dezember 2022, ISSN 0943-7576 (URL, abgerufen am 24. Juni 2023).
  5. Das Queer-Lexikon: Was bedeutet Terf?. In: Der Tagesspiegel Online. (URL, abgerufen am 24. Juni 2023).
  6. Birgit Kelle: Bist du mit uns, Schwester? – Der postmoderne Feminismus verleugnet die echten Probleme. In: NZZOnline. 23. September 2020, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 24. Juni 2023).
  7. Beate Hausbichler: Schwul, trans oder Feministin: Und wo ist jetzt der Widerspruch?. In: Der Standard digital. 3. Juni 2022 (URL, abgerufen am 24. Juni 2023).
  8. Jakob Hayner: „Halt’s Maul, du Scheiß-Terf!“. In: Welt Online. 16. Dezember 2022, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 24. Juni 2023).