Jihad

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Jihad (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ der Jihad
Genitiv des Jihad
Dativ dem Jihad
Akkusativ den Jihad

Worttrennung:

Ji·had, kein Plural

Aussprache:

IPA: [d͡ʒiˈhaːt]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Jihad (Info)
Reime: -aːt

Bedeutungen:

[1] englische Schreibweise von Dschihad

Beispiele:

[1] „So habe der Parteivorsitzende einen privaten religiösen Fernsehsender unterstützt und ihn als "Kanal des Jihad" bezeichnet.“[1]
[1] „Außerdem hatte sie auch nach mehrmaligem Fragen keine Antwort erhalten, wie die Gruppe sich finanziere. Auch Aktionen wie der "Topless Jihad" wurden von muslimischen Frauenrechtlerinnen kritisiert, die sich von Femen bevormundet und nicht befreit fühlen. Entsprechend groß ist die Häme, die sich jetzt über die Aktivistinnen ergießt: Ein Spruch von Femen lautete damals, hinter jeder verschleierten Frau stehe ein bärtiger Mann mit einem Messer. Nun steht hinter Femen ein herrschsüchtiger Macho.“[2]
[1] „Der 1948 in Kuwait geborene Araber mit US-Pass ist Imam der 1983 gegründeten Masjid-al-Farah-Moschee in New York.
Er forderte Toleranz und ein friedliches Zusammenleben der Religionen – eine Absage an das Konzept des Jihad, des Heiligen Kriegs im Namen des Koran. Er diente als Beispiel eines aufgeklärten und integrierten Muslims, für den Islam und westliche Werte kein Gegensatz sind.“[3]
[1] „Die Urheberschaft in London beanspruchte via Internet die bisher unbekannte «Geheime Kaida-Gruppe für den Jihad in Europa»; die Echtheit lässt sich bisher weder bestätigen noch entkräften.“[4]
[1] „Die Vertreibung der Besatzer stand auf der Tagesordnung, und da der Mahdi, der Rechtgeleitete, auferstanden war, um den «rechten» Islam wieder in der ganzen muslimischen Welt einzuführen, konnte dieser Jihad gleich im Sudan beginnen.“[5]
[1] „Zudem erließ König Abdallah eine Verordnung, die die Teilnahme am Jihad im Ausland sowie dessen finanzielle Unterstützung unter Strafe stellt.“[6]

Wortbildungen:

Jihad-Hotline, Jihad-Reisender, Jihad-Rückkehrer, Jihadist
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag Dschihad.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.
[1] Wikipedia-Artikel „Dschihad
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Jihad
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalJihad
[1] Renate Wahrig-Burfeind: Brockhaus Wahrig Deutsches Wörterbuch. Mit einem Lexikon der Sprachlehre. In: Digitale Bibliothek. 9., vollständig neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. wissenmedia in der inmedia ONE GmbH, Gütersloh/München 2012, ISBN 978-3-577-07595-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Jihad« mit Verweis zum Stichwort »Dschihad«.
[1] Christian Rittershofer: Lexikon Politik, Staat, Gesellschaft. 3600 aktuelle Begriffe von Abberufung bis Zwölfmeilenzone. Beck Verlag, München 2007, ISBN 978-3-423-50894-0, Seite 352 (Stichwort „Jihad“ mit Verweis auf „Dschihad“)
[1] Kopie von MSN Encarta. 13. Juni 2008, abgerufen am 26. Januar 2015.
[1] Christoph Auffarth/Hans G. Kippenberg/Axel Michaels (Herausgeber): Wörterbuch der Religionen. Kröner Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-520-14001-2, Seite 259 (Stichwort „Jihad“ mit Verweis auf „ğihād“)

Quellen:

  1. Jihad. In: Verbot der Wohlfahrtspartei [16.01.98], in: Archiv der Gegenwart 1931-2000. Das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, 2001, Seite 42569, archiviert vom Original am 2001 abgerufen am 26. Januar 2015 (Sankt Augustin: Siegler).
  2. Jihad. In: Verbot der Wohlfahrtspartei [16.01.98], in: Archiv der Gegenwart 1931-2000. Das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, 6. September 2013, Seite 42569, archiviert vom Original am 6. September 2013 abgerufen am 26. Januar 2015 (Quelle: Die Zeit (online)).
  3. Jihad. Das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, 16. August 2010, archiviert vom Original am 16. August 2010 abgerufen am 26. Januar 2015 (Quelle: Die Zeit (online)).
  4. Die dritte Episode des Terrorkriegs, NZZ am 9.7.2005 (abgerufen am: 2.1.2015)
  5. Von der Aufklärung der Mythen, NZZ am 17.12.2008 (abgerufen am: 2.1.2015)
  6. Ellinor Zeino-Mahmalat: Saudi-Arabiens Rolle im Nahen Osten. In: Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ). Nummer 46/2014, 10. November 2014, ISSN 0479-611X, Seite 46.