Diskussion:Nomen proprium

Seiteninhalte werden in anderen Sprachen nicht unterstützt.
Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

andere Schreibweise[Bearbeiten]

Zuvor bei den Beispielen:

[1] „Innerhalb der Gruppe der Substantive wird nochmals unterschieden zwischen Eigennamen (nomina propria) und Gattungsnamen oder besser Gattungsbezeichnungen (nomina appellativa).“ <* ref> Wilfried Seibicke: Die Personennamen im Deutschen. de Gruyter, Berlin/ New York 1982, Seite 7. ISBN 3-11-007984-4 <* ref>

Da wird es "nomina propria" bzw. in der Einzahl dann "nomen proprium" geschrieben, also mit kleinem n und nicht mit großem N. Ist da nomen proprium nur das lateinische Wort oder eine alternative Schreibweise im Deutschen?
Allgemeiner:

  • In alten deutschen Texten in Fraktur wurden fremdsprachige Begriffe (z.B. französische, lateinische) - zumindest teils, aber vielleicht nicht immer - in Antiqua und nicht in Fraktur gesetzt. Zählen da die fremdsprachigen Wörter noch als Fremdwörter (andere Schrift, teils Originalschreibweise) oder schon als Latinismen, Gallizismen usw. (teilweise wird die Groß-/Kleinschreibung am Wortanfang angepasst)?
    • Bei veränderten Schreibweisen (z.B. c ~> k) sollten es wohl eher Latinismen usw., auch wenn ggf. die Groß-/Kleinschreibung nicht angepasst wurde, oder (zumindest nach neuzeitlicher Auffassung) Rechtschreibfehler sein.
    • Bei Latinismen: Substantive im Lateinischen wurden teils großgeschrieben ähnlich wie im Deutschen. D.h., selbst wenn im allgemeinen die Großschreibung ein Wort zum Latinismus usw. macht, so müßte Latein da gesondert betrachtet werden.
  • In deutschen Texten (auch in Antiqua) werden fremdsprachige Wörter (auch Substantive) zum Teil kleingeschrieben oder bewusst kursiv gesetzt oder anderweitig markiert. Sind es dann trotzdem Latinismen usw.?
    • Teilweise sollten solche Verwendungen ausdrücklich nur etwas wie Zitate sein, z.B. bei Formulierungen wie "Oder wie der Engländer sagt: Do or die!" oder ""April, April" (oder wie der Engländer sagt April Fools) [...]" (beides Funde im Netz).
    • Durch Setzung in Antiqua (bei Frakturtexten), Kleinschreibung (bei Substantiven), Kursivschreibung sollten solche Verwendungen oft nur etwas wie implizite Zitate sein.
  • Bei lateinischen Ausdrücken, wie "Nomen proprium" gibt es oft mehrere Schreibweisen, von der Form her wie: nomen proprium mit Längenstriche über allen langen Vokalen, nomen proprium, Nomen proprium, Nomen Proprium. Die Großschreibung des Zusatzes (hier proprium) ist unabhängig von der lateinischen Wortwort, so werden auch Adjektivzusätze (z.B. proprium in Nomen proprium) groß- und Genitivzusätze (z.B. Verbi in Genus Verbi) kleingeschrieben.
    • Die Schreibweise mit Längenstrichen sollte doch bedeuten, daß das Wort als lateiniches Wort aufgefast wird -- oder nicht?
    • Groß-/Kleinschreibung des Zusatzes führt zu zwei Alternativen Schreibweisen.
    • Die kleingeschriebenen Varianten ohne Längenstriche sind ein Mittelding ...
  • Zur Groß-/Kleinschreibung und einer Verwendung ähnlich Zitaten: Es könnte sein, daß es auch Varianten gibt wie "oder wie der Engländer sagt [großgeschriebenes Wort (bei einem Wort, welches im Englischen kleingeschrieben wird)]". Durch die Großschreibung könnte man es als Latinismus usw. verstehen, durch eine Formulierung wie "oder wie der Engländer sagt" wie ein fremdsprachiges Wort. Ferner: Ein fremdsprachiges Wort könnte, auch wenn es großgeschrieben wird, im Deutschen vollkommen unüblich sein.

-80.133.117.163 01:54, 13. Dez. 2014 (MEZ)[Beantworten]