Zille
Erscheinungsbild
Zille (Deutsch)
[Bearbeiten]Substantiv, f
[Bearbeiten]Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Zille | die Zillen |
Genitiv | der Zille | der Zillen |
Dativ | der Zille | den Zillen |
Akkusativ | die Zille | die Zillen |
Worttrennung:
- Zil·le, Plural: Zil·len
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] flacher Lastkahn, dessen Bug spitz zusammenläuft
Herkunft:
- frühneuhochdeutsch Zille (15. Jahrhundert), davor frühneuhochdeutsch Zull, Züll(e), mittelhochdeutsch zulle, zülle, althochdeutsch zulla „Kahn, Boot“, entlehnt von altslowenisch *čl̩nъ „Nachen, Kahn“; das Wort ist im Deutschen seit dem 12. Jahrhundert belegt[1]
Oberbegriffe:
- [1] Lastkahn
Beispiele:
- [1] „Eine Zille zog schwarz und langsam vorüber.“[2]
- [1] „Nicht nur diese schwimmenden Straßenbahnen, auch Fernzüge fahren unausgesetzt auf dem Wasser hinüber und herüber; auf ungedeckter Zille zwei oder drei Gleise mit je achtzehn Waggons; als Lokomotive dient ein Remorqueur.“[3]
Übersetzungen
[Bearbeiten] [1] flacher Lastkahn, dessen Bug spitz zusammenläuft
- [1] Wikipedia-Artikel „Zille (Bootstyp)“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zille“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Zille“
- [1] Duden online „Zille“
- [1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Zille“ auf wissen.de
- [1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Zille“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Zille“.
- ↑ Erich Maria Remarque: Drei Kameraden. Verlag Kiepenheuer & Witsch (KiWi), Köln 1991, ISBN 3462020900, Seite 318.
- ↑ Egon Erwin Kisch: Paradies Amerika. Axel Springer, Berlin 2013, ISBN 978-3-942656-71-9, Seite 41. Erstdruck 1930.