Kategorie Diskussion:Fremdwort

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Fremdwörter der deutschen Sprache[Bearbeiten]

„Der Kampf gegen die Fremdwörter ist keine bloße Angelegenheit der Sprachverschönerung, sondern ein Kampf für Genauigkeit des Denkens.“ - Ludwig Reiners, Stilkunst V, Licht und Schatten der Fremdwörterei, gefunden unter Denken auf Wikiquote

„Der Purist.
Sinnreich bist du, die Sprache von fremden Wörtern zu säubern,
Nun so sage doch, Freund, wie man Pedant uns verdeutscht.“
Johann Wolfgang von Goethe – Xenie 152
Verdeutschungen v. Pedant: Schulfuchser, Formenmensch, Silbenstecher, Kleinigkeitskrämer, Querkopf, Peinling
Quelle:
Günter Saalfeld - Fremd- und Verdeutschungs-Worterbuch – Jean Knoblauch & Comp. – Berlin 1912

(Der vorstehende Beitrag stammt von Baisemain16:01, 10. Dez. 2008 (MEZ) – und wurde nachträglich signiert.)[Beantworten]

der oben stehene Beitrag stammt von Acf und wurde von hier verschoben --Baisemain (Diskussion) 16:10, 29. Okt. 2010 (MESZ)[Beantworten]

fehlende Kategorien[Bearbeiten]

Hier sind weitere Bezeichnungen von Lehnwörtern nach Herkunft, die wir aufnehmen könnten. — Ivadon (SichterDiskussion · Beiträge) 13:06, 25. Sep 2013 (MESZ)

Einsortierung[Bearbeiten]

Nach welchen Sprachen werden die Wörter einsortiert: Ursprungssprache, Gebersprache, alle Sprachen, die das entgültige Wort beeinflussten (Ursprungssprache, Geberspache und alle dazwischenliegenden Sprachen)? tätowieren (zzt. nicht weiter deklariert):

  • Duden: "englisch to tattoo, französisch tatouer, zu tahitisch tatau = (eintätowiertes) Zeichen"
  • WWB (Wikiwörterbuch): " polynesische tatau ‚tatowieren, tätowiertes Zeichen‘ [...]. Dieses tatau wurde im Englischen mit tattow wiedergegeben, aus dem sich das heutige tattoo entwickelte. Die Form tattow gelangte ins Französische, wo hieraus tatouer" entstand. Das deutsche Verb schließt sich wohl ans Englische an, dürfte aber seine Schreibweise unter französischem Einfluss erhalten haben."

Ketchup (zzt. im WWB als Anglizismus eingetragen):

  • Duden: "englisch ketchup < malaiisch kĕchap = gewürzte Fischsoße"
  • Wikti: "englisch: ketchup [...]; über malaiisch: kecap; von Amoy-chinesisch (Hokkien, Min): kôechiap, 茄汁 (Eierfruchtsoße) oder kê-tsiap"

Zivilisation (zzt. im WWB als Gallizismus deklariert):

  • WWB: im 18. Jahrhundert von gleichbedeutend französisch civilisation → fr und englisch civilisation → en, ursprünglich zu lateinisch civilis → la „(Staats)bürger“[2]
  • Duden: "französisch civilisation, englisch civilization"
  • DWB: "verbalableitung auf -are zu dem in lat. cīvīlis 'bürgerlich' vorliegenden stamm im neulat. nicht nachweisbar; rechtssprachl. frz. civilisation, engl. civilization (18. jh.)" u. "zivilisation im zuständlich-gegenständlichen sinne des nunmehr geltenden sprachgebrauchs. im letzten viertel des 18. jhs. (1775 Weigand-Hirt 2, 1334) gleichzeitig aus dem frz. und engl. ins dt. übernommen."

Bronze (zzt. nur als Fremdwort deklariert):

  • Duden: "französisch bronze, italienisch bronzo, Herkunft ungeklärt"
  • Duden (Buchform, Einleitungsteil): "Die Herkunft der Stichwörter wird in knapper Form in Winkelklammern angegeben. Durch den Bindestrich zwischen den Herkunftsangaben wird gezeigt, daß das Wort über die angegebenen Sprachen zu uns gekommen ist. / Beispiel: Bombast <pers.-engl.> / Steht dabei eine Sprachbezeichnung in runden Klammern, so heißt das, daß auch diese Sprache die gebende Sprache gewesen sein kann. / Beispiel: Bronze <ital.(-franz.)> / Durch das Semikolon (Strichpunkt) zwischen den Herkunftsangaben wird deutlich gemacht, daß es sich um eine Zusammensetzung aus Wörtern oder Wortteilen der angegebenen Sprachen handelt. / Beispiel: bipolar <lat.; griech.>

Schickse (zzt. als Hebraismus und Jiddismus deklariert):

  • WWB: "ursprünglich die westjiddische Bezeichnung [...]; zum andern ist das Wort im Rotwelschen zu „Mädchen, Frauenzimmer“ verallgemeinert worden, woraus sich wohl die abwertende Bedeutung „Flittchen“, die zuerst in der Studentensprache aufkam, herausbildete; das jiddische [...] ist eine Femininbildung zum westjiddischen [...], welches auf das hebräische [...] zurückgeht;
  • Duden: "aus der Gaunersprache < jiddisch schickse(n) = Christenmädchen; Dienstmädchen, zu hebräisch šęqęẕ = Unreines; Abscheu"

Nach Ketchup und Zigarette würde hier nur die Gebersprache angegeben. Nach Zivilisation wäre es willkürlich eine Gebersprache. Nach Schickse (und dufte) wäre es Ursprungs- und Gebersprache. Also wäre es willkürlich Gebersprache oder Geber- u. Ursprungssprache. Bei Willkür kann man es wohl kaum belassen, sodaß es irgendwie angepasst werden sollte.

Was ist ferner, wenn die Gebersprache unklar ist oder es mehrere widersprüchliche Theorien zur Herkunft gibt (ggf. und eigentlich sinnvollerweise unter Ausschluß von eindeutig falschen Theorien), ähnlich wie z.B. bei engl. O.K./OK/okay/okey zahlreiche Theorien gibt ( en.wikipedia.org/wiki/OK#Proposed_etymologies & en.wikipedia.org/wiki/List_of_proposed_etymologies_of_OK )?

Wie sieht es zudem mit Scheinfremdwörtern aus? Zzt. werden z.B. Schein-/Pseudoanglizismen willkürlich als Fremdwort oder Anglizismus deklariert oder undeklariert gelassen. -80.133.112.4 16:14, 25. Aug. 2014 (MESZ)[Beantworten]