Diskussion:unpersönlicher Ausdruck

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Neutrum[Bearbeiten]

Die Bedeutungsangabe „grammatische Konstruktion mit Subjekt im Neutrum“ finde ich nicht passend. Unpersönlichkeit hat nichts direkt mit Genus zu tun. Einer der Beispielsätze spricht zum Beispiel vom französischen Subjonctif; im Französischen gibt es gar kein Neutrum. Viele Grüße, Kronf (Diskussion) 19:31, 5. Nov. 2013 (MEZ)[Beantworten]

Ich hab den Hinweis auf Neutrum (Sg.) in der Lit. gefunden. Übersetzt man die frz. Beispiele, erscheint "es": il pleut - es regnet. Du kannst es aber gerne verbessern, wenn dir was Besseres einfällt. Grüß Dich! Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 20:58, 5. Nov. 2013 (MEZ)[Beantworten]
Kronf hat recht, die Unpersönlichkeit hat nichts mit dem Genus zu tun. Das Subjekt kann im Dt. durch ein neutrales Korrelat vorweggenommen werden, aber dieses Korrelat ist nicht das Subjekt. Das Kriterium für einen unpersönlichen Ausdruck ist, dass sein Subjekt oder seine Ergänzung satzwertig ist ("dass"-Satz, Relativsatz, AcI, AcP, Infinitiv usw.) Habe versucht, es verständlich zu beschreiben. Wenn Ihnen eine geschicktere Erklärung einfällt, immer zu! Viele Grüße, -- C.schwind (Diskussion) 16:06, 19. Jun. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Hallo Dr. Karl-Heinz Best, ich habe die Änderung von C.schwind erst mal wegen formaler Mängel rückgängig gemacht. Könntest Du Dir evtl. mal anschauen, wie man das, was C.schwind zum Ausdruck bringen wollte, am besten "Bedeutungs"-gerecht formulieren könnte? Gruß --Udo T. (Diskussion) 19:24, 19. Jun. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Aus der jetzt angegebenen Literatur (Fachwörterbücher von Bußmann + Glück) geht hervor, dass das Subjekt auch satzförmig sein kann, aber nicht muss. Wenn ihr eine andere/bessere Quelle habt, könnt ihr die ja anführen. Wenn unpersönliche Verben auch unpersönliche Ausdrücke sind, dann ist im Dt. "es" - ein Neutrum - das Subjekt; es ist in vielen Fällen auch kein Korrelat, z.B. in "Es regnet". Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 21:24, 19. Jun. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Hallo Dr. Karl-Heinz Best, besten Dank für Deine Mühe. Ich habe nach Deiner Änderung noch die adjektivische Deklination eingebaut. Gruß --Udo T. (Diskussion) 21:31, 19. Jun. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Prima! Ich hab nach 'nem Muster gesucht und hätte das auch noch hingekriegt. Du warst schneller. Gruß! Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 21:43, 19. Jun. 2017 (MESZ)[Beantworten]
Komplizierte Sache :-) Ich halte die aktuelle Definition für nicht so glücklich. 1.: Ihr erwischt damit nur Sprachen, die ein Pronomen setzen, und deckt Sprachen wie Latein und Griechisch nicht ab, die das nicht tun (opportet, apparet, δοκεῖ...). Dort steht nur ein Subjekt, nämlich der "abhängige" Ausdruck, meist ein AcI. Damit kann es dort keine Diskrepanz zwischen einem "grammatischen" und einem "logischen" Subjekt geben und die Definition läuft ins Leere. 2. Selbst wenn man die Definition beibehalten möchte: Wäre es nicht sinnvoller, vom "formalen Subjekt" als vom "grammatischen Subjekt" zu sprechen? Laut Duden ist ein grammatisches Subjekt das "Satzglied, in dem dasjenige (z. B. eine Person, ein Sachverhalt) genannt ist, worüber im Prädikat eine Aussage gemacht wird". Dieser Sachverhalt ist in "Es ist schön, dass du anrufst" "dass du anrufst", das mit dem logischen/semantischen Subjekt übereinstimmt, und nicht "es". 3. Recht habt ihr damit, dass "es" in "es schneit" kein echtes Korrelat ist. Ich vermute wild, dass solche Ausdrücke Analogiebildungen zu Ausdrücken mit Korrelat sind, habe aber keinen Beleg dafür. Viele Grüße! Christiane Schwind --C.schwind (Diskussion) 10:41, 20. Jun. 2017 (MESZ)[Beantworten]