Diskussion:Russ

Seiteninhalte werden in anderen Sprachen nicht unterstützt.
Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Schweizer Aussprache (Antwort auf diese Zusammenfassungszeile)[Bearbeiten]

@ Peter: Ja, die (standarddeutsche) Aussprache ist immer lang. Gruss, --Freigut (Diskussion) 10:28, 29. Mär. 2018 (MESZ)[Beantworten]

@Peter, @Freigut: In Österreich ist dieses Lemma eine Nebenform zu Ruß. Die Aussprache ist lt. Muhr in der Schweiz auch mit kurzem ‚u‘ möglich. Grüße --Alexander Gamauf (Diskussion) 13:25, 29. Mär. 2018 (MESZ)[Beantworten]
In der Schweiz spricht das kein Mensch mit kurzem /u/ aus (nur, wenn es «der Russe» bedeutet). Rudolf Muhr irrt. Gruss, --Freigut (Diskussion) 13:41, 29. Mär. 2018 (MESZ)[Beantworten]
@Freigut: Die bei Muhr vermerkte IPA ist die Transkription von Ausspracheformen „wie sie von geschulten SprecherInnen, ModeratorInnen und PräsentatorInnen im Radio und Fernsehen realisiert werden“. Gruß --Alexander Gamauf (Diskussion) 16:54, 29. Mär. 2018 (MESZ)[Beantworten]
Entschuldige bitte, Alexander Gamauf, aber Muhr schreibt hier effektiv Unsinn. /rus/ ist in der Schweiz schlicht und einfach inexistent, auch im Radio und Fernsehen. Muhr ist auch gar keine brauchbare Quelle für Schweizerhochdeutsch. Wenn Du Dich über Schweizerhochdeutsch informieren willst, dann konsultiere bitte Kurt Meyers «Schweizer Wörterbuch», Hans Bickels und Christoph Landolts «Schweizerhochdeutsch», Ingrid Hoves «Die Aussprache des Standarddeutschen in der Schweiz», Bruno Boeschs «Die Aussprache des Hochdeutschen in der Schweiz» und weitere Literatur, die Du aaOO. aufgeführt findest. Nirgends ist von /rus/ die Rede. Sich hier auf Muhr zu berufen, ist – entschuldige den Ausdruck – wirklich absurd. Er ist kein Fachmann für Schweizerhochdeutsch. Mir vorzuwerfen, ich sei «unwissenschaftlich» (siehe Deinen Kommentar zu Deiner Rückgängigmachung) ist übrigens ein starkes Stück, schau einmal meine Wiktionary-Benutzerseite an. Ich bin – ganz nebenbei gesagt – einer der oben genannten Autoren und bin als Sprachwissenschafter beruflich im Bereich Schweizerhochdeutsch und Schweizerdeutsch tätig. Also gar nichts von «unwissenschaftlich». Ich schlage vor, dass Du Dich auf das österreichische Deutsch konzentrierst und das Schweizerhochdeutsche anderen überlässt, die die diesbezügliche Literatur überblicken. Gruss, --Freigut (Diskussion) 19:30, 29. Mär. 2018 (MESZ)[Beantworten]
@Freigut: Ich würde empfehlen, die Aussprachedatenbank aufzurufen, im Suchfeld „Ruß“ einzugeben und im Bereich Ergebnis in der Zeile für Schweiz den blauen Pfeil anzuklicken, um die Aussprache anzuhören. Hier ist eindeutig ein kurzes ‚ụ‘ zu hören. Ich hätte kein Problem damit, wenn deine kritischen Anmerkungen im Eintrag neben der IPA-Angabe von Muhr stehen würden. Dies entspräche meiner Auffassung von wissenschaftlichen Redlichkeit, keine Informationen zu unterdrücken. Gruß --Alexander Gamauf (Diskussion) 21:41, 29. Mär. 2018 (MESZ)[Beantworten]
@Alexander Gamauf Die Aussprachedatenbank tut bei mir leider keinen Wank, ich sehe nur die IPA, höre aber nichts. Wird die Lautung im Kontext geboten? Und eine rein satzphonetisch bedingte Kürzung kann ausgeschlossen werden? Wie gesagt, es gibt «Russ» mit kurzem /u/, das bedeutet aber nicht «Ruß», sondern «Russe» – /ruːs/ «das schwarze Zeugs» und /rus/ «Mensch aus Russland» bilden im Schweizerhochdeutschen (wie im Bundesdeutschen) ein Minimalpaar. Woher hat die österreichische Datenbank ihre Schweizer Daten? Ich finde es sehr irritierend, dass Du meine Aussage einfach ablehnst und Dich lieber auf die österreichische (!!!) Datenbank abstützen willst. Frag doch bitte alle Deutschschweizer Wikipedianer an – ich garantiere Dir, dass niemand, absolut niemand «Ruß» in der Schweiz (bzw. «Russ» geschrieben, weil wir kein ß kennen) mit kurzem /u/ ausspricht. Sprachgeschichtlich übrigens aus dem Grund nicht, weil wir in der alemannischen Alltagssprache /ruəsː/ (von mittelhochdeutsch ruoʒ) sagen, was zwangsläufig einem schweizerhochdeutschen /ruːs/ (genauer: /ruːsː/, da wir auch lange Konsonanten kennen) entspricht – alle mittelhochdeutschen /uo/ sind in unserem Standarddeutsch /uː/, es gibt da keine schweizspezifische Kürzungen. --Freigut (Diskussion) 15:00, 30. Mär. 2018 (MESZ)[Beantworten]
Freigut, da wird nur das Wort gesprochen. Woher die Daten kommen: „Schweiz: Guido Schaller und Monique Furrer (Radio DRS) […] Darüber hinaus haben noch insgesamt weitere 50 ORF-SprecherInnen sowie 10 SprecherInnen des Schweizer Radios und 10 SprecherInnen einzelner ARD-Sender Aufnahmen beigesteuert. […] Die Auswahl der deutschen und schweizerischen ModellsprecherInnen Diese erfolgte durch Empfehlung der ChefsprecherInnen des Südwestfunks bzw. des Schweizer Radios DRS. Bei den ausgewählten SprecherInnen handelte es sich um die ChefsprecherInnen der jweiligen [sic] Rundfunkanstalten.“ Vielleicht hat der Sprecher angenommen, das Wort Russ für Russe sei gemeint? -- IvanP (Diskussion) 15:46, 30. Mär. 2018 (MESZ)[Beantworten]
Danke für den Hinweis, IvanP. Wenn das Wort ohne Kontext gesprochen wurde, ist die Aufnahme für die Aussprache des Wortes für das schwarze Zeug tatsächlich wertlos. Und wenn gewünscht, kann ich gerne beim Schweizer Radio nachfragen, die Kontakte habe ich. --Freigut (Diskussion) 15:53, 30. Mär. 2018 (MESZ)[Beantworten]

Wir nehmen ja generell auf, was belegt ist. Gerne also noch mehr belegte Varianten der Aussprache. Ich habe die in Frage stehende umseitig als 'umstritten' gekennzeichnet und hoffe, das ist für alle Beteiligten ok. mlg Susann Schweden (Diskussion) 12:43, 30. Mär. 2018 (MESZ)[Beantworten]