Diskussion:Klappe zu, Affe tot

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Herkunft[Bearbeiten]

Bitte die Herkunft dieser Redensart überprüfen, die ich blind vom Ersteller dieses Artikels übernahm. Gruß, --StMH 23:49, 25. Feb 2008 (CET)

Ich dachte der Spruch hat etwas mit der DDR zu tun. Irgendjemand hat das doch bei Mauerbau gesagt!? Gruß Jonas (vorstehender nicht signierter Diskussions-Beitrag stammt von 24.6.67.209 DiskussionBeiträge ° --4. September 2008)

Also aufgrund dieses [1] Wikipedia-Artikels kann ich mir auch nicht vorstellen, dass diese Herkunft richtig ist. Gruß Krusie (vorstehender nicht signierter Diskussions-Beitrag stammt von 62.153.103.145 DiskussionBeiträge ° --13. November 2008)

Das geflügelte Wort "Klappe zu Affe tot" stammt aus der DDR zur Zeit des Mauerbaus. Es war Bestandteil vom Refrain des Liedes "Im Sommer 'einundsechzig". Das Lied sollte die Leute für den Mauerbau begeistern, Grenzgänger und Westdeutsche als Verbrecher oder/ und Faschisten darstellen. Der Refrain im Text nach Heinz Kahlau lautet: "Klappe zu, Affe tot und endlich lacht das Morgenrot." Klappe zu steht hierbei im Kontext zu den, gerade zu Erscheinung des Liedes am 16.08.1969 zu schliessen begonnenen, Grenzanlagen innerhalb Deutschlands. Affe tot soll soviel aussagen, wie "die "dummen/ bösen"Grenzgänger, Westdeutschen und Faschisten kommen nicht mehr in unser Land um uns auszunutzen.

-copyright by Philipp Fürtsch- (vorstehender nicht signierter Diskussions-Beitrag stammt von Anton FladDiskussionBeiträge ° --22:57, 26. Nov. 2013 (CET))

Wenn Wikipedia, dann in der Liste geflügelter Worte/K. --Matthead (Diskussion) 02:26, 8. Aug. 2011 (MESZ)[Beantworten]

Beispiel[Bearbeiten]

Im Beispiel wird der Spruch wiefolgt verwendet: "Affe tot, Klappe zu". Hat das einen Grund? Eigentlich ists ja anders rum. Obs nun begründeter Weise verkehrt herum verwendet wird oder ein Fehler ist: Hier müsste der Ersteller nachgebessern. (vorstehender nicht signierter Diskussions-Beitrag stammt von 77.57.202.115DiskussionBeiträge ° --2. August 2010, 21:10 Uhr (MESZ))

Mauerbau-Lied[Bearbeiten]

Es gibt ein Lied der DDR-Grenzer, das in Dokumentationen öfters zu hören ist, und im Deutschen Rundfunkarchivs (DRA) verzeichnet ist: [2]:

Im Sommer einundsechzig
Im Sommer einundsechzig beim Kurs von eins zu fünf,
da machten sich die Grenzgänger täglich auf die Sprüng.
Klappe zu, Affe tot, endlich lacht das Morgenrot.
Klappe zu, Affe tot, endlich lacht das Morgenrot.

Im Sommer einundsechzig, da boten aus Westend
Die Werber sich das Kopfgeld, die Waffen der Agent‘.
Klappe zu, Affe tot, endlich lacht das Morgenrot.
Klappe zu, Affe tot, endlich lacht das Morgenrot.

Im Sommer einundsechzig, am 13. August,
da schlossen wir die Grenzen und keiner hat’s gewußt.
Klappe zu, Affe tot, endlich lacht das Morgenrot.
Klappe zu, Affe tot, endlich lacht das Morgenrot.

Komponist: Wolfgang Lesser. Text von Heinz Kahlau. Dieser Song wurde zum berühmtesten musikalischen Beitrag zum Mauerbau und ist im Sendeplan des Berliner Rundfunks erstmals am Nachmittag des 17. August 1961 nachgewiesen. Der Refrain „Klappe zu, Affe tot, endlich lacht das Morgenrot“ deutet das geflügelt Wort im Kontext der Grenzschließung um und war in diesem Deutungshorizont von da an in vieler Munde.

--Matthead (Diskussion) 02:25, 8. Aug. 2011 (MESZ)[Beantworten]

Zwei Zeilen im Liedtext sind oben nicht richtig wiedergegeben, es muss heißen: "da machten die Grenzgänger sich täglich auf die Strümpf'." und "da holten aus Westend". Gladstone~dewiki (Diskussion) 21:04, 2. Aug. 2020 (MESZ)[Beantworten]

"Wir reiten still, wir reiten stumm"[Bearbeiten]

Im Buch "Wir reiten still, wir reiten stumm" von 1933, vermutlich vom deutschen Afrikaforscher und Schriftsteller Julius Steinhardt (1880–1955), findet sich auf S. 152 die Passage

In kleinen Etappen nur tasten wir uns vorwärts — und straffen uns, hören unsere Herzen jubelnd schlagen, wenn die Rede darauf kommt, die Furten könnten besetzt, die Portugiesen im Anmarsch sein. Unsere Strategen nämlich, Hinko der Heizbare und Vater Döhring, haben in lichtem Augenblick ausgeknobelt: Hätten sie Naulila zu verteidigen, würden sie via Kunene — Otjingerese — Tjändi den Angreifern in Flanke und Rücken fallen. „Klappe zu, Affe tot", lautet der Kehrreim des von Waldröschen ad hoc verfaßten und von gustaf nagel vertonten Liedes. Dann endlich die große Stunde, erhebend gleich feierlichem Gottesdienst: Im ersten Morgengrauen stehen wir auf der Höhe des letzten Passes und weiden unsere Augen ...

Es geht darin vermutlich im Ersten Weltkieg in Deutsch-Südwest-Afrika um Kämpfe u.a. gegen Portugiesen, da der Fluss Kunene und gleichnamige Orte im Grenzgebiet von Namibia und Angola liegen. Der zitierte "gustaf nagel" (1874 - 1952) war ein regelrechter Waldschrat, "Waldröschen" ist ein Roman von Karl May, somit sind das keine ernstgemeinte Quellenangaben, sondern eher Spitznamen. Aber immerhin dürfte klar sein, dass "Klappe zu, Affe tot" schon 1933 ein geflügeltes Wort war. Evtl. stammt es tatsächlich aus Kolonien, wenn Affen in Fallen gingen. --Matthead (Diskussion) 03:10, 8. Aug. 2011 (MESZ) --Matthead (Diskussion) 03:10, 8. Aug. 2011 (MESZ)[Beantworten]

Affe tot, Kasten zu[Bearbeiten]

Ulrich Becher (1910-1990) hat in den 1950er Jahren die Variante "Affe tot, Kasten zu" in seinen Werken "Nachtigall will zum Vater fliegen" [3] und "Spiele der Zeit" [4] verwendet. --Matthead (Diskussion) 21:10, 21. Mär. 2013 (MEZ)[Beantworten]