Mine

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Mine (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Mine die Minen
Genitiv der Mine der Minen
Dativ der Mine den Minen
Akkusativ die Mine die Minen
[1] Ein Stollen einer Mine, in welcher Rohstoffe abgebaut werden.
[2] Eine Mine aus dem Zweiten Weltkrieg.
[2] die „Hansestadt Danzig“ beim Minen legen auf See
[3] Diese Minen aus Graphit werden für Druckbleistifte verwendet.

Worttrennung:

Mi·ne, Plural: Mi·nen

Aussprache:

IPA: [ˈmiːnə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Mine (Info)
Reime: -iːnə

Bedeutungen:

[1] Bergwerk, Stollen • Diese Bedeutungsangabe muss überarbeitet werden. — Kommentar: ausformulieren, eventuell in mehrere Bedeutungen aufteilen (siehe z.B. wissen.de)
[2] Sprengkörper (Waffe) • Diese Bedeutungsangabe muss überarbeitet werden.
[3] stabförmiger Teil eines Schreibgerätes, der den Schreibstoff enthält
[4] Fraßspur von einem Insekt in einem Pflanzenteil

Herkunft:

[1] seit dem 16. Jahrhundert bezeugt; von französisch mineErzader, Erzgrube“ entlehnt; vermutlich mit altirisch mian, mēin, und kymrisch mwynErz“ verwandt[1][2]
[3] übertragener Gebrauch von [1] ab dem 19. Jahrhundert[3]

Synonyme:

[1] Bergwerk, Grube

Oberbegriffe:

[1] Förderstätte
[2] Waffe, Explosionswaffe, Sprengkörper

Unterbegriffe:

[1] Diamantenmine, Diamantmine, Erzmine, Goldmine, Kohlemine, Kupfermine, Lithiummine, Silbermine, Uranmine, Zinkmine, Zinnmine
[2] Antipersonenmine, Kontermine, Landmine, Luftmine, Seemine, Tellermine, Tretmine, Wassermine
[3] Bleistiftmine, Kugelschreibermine

Beispiele:

[1] In der Mine förderten die Arbeiter viele Tonnen Gold im Jahr.
[1] „De Beers vertrieb nicht nur die eigene Ware aus Minen in Südafrika, Botswana und Namibia, die Firma dominierte auch den Handel mit Diamanten aus anderen Ländern.“[4]
[1] „Wenn sie eine Abbaugenehmigung des abtrünnigen Generals besaßen, irrten sie tagsüber durch die Minen und feierten nachts ihr Glück im Tram.“[5]
[1] „Man nahm den Ureinwohnern den Goldstaub weg, raubte Goldschmuck aus ihren Gräbern, erpresste Goldstücke als Lösegeld und brachte deutsche Bergleute mit, um die Minen tiefer zu treiben.“[6]
[2] Plötzlich explodierte in der Nähe eine Mine.
[2] „Sie behauptete, das Schiff sei von einer Mine versenkt worden, obwohl ein Unfall die Havarie verursacht hatte.“[7]
[2] „Die Gäste wurden darauf aufmerksam gemacht, dass das Gelände außerhalb der Grundstücksmauern noch nicht vollständig von Minen geräumt sei.“[8]
[2] „Beide Boote warteten nun vor der Hafeneinfahrt auf Geleitschutz durch Sperrbrecher und Minenräumboote, denn die Einfahrt wurde immer wieder von feindlichen Flugzeugen oder U-Booten mit Minen belegt.“[9]
[3] Seine Mine war leer, er konnte nicht weiterschreiben.
[4] Anhand der Mine kann man erkennen, welches Insekt diese erzeugt hat.

Wortbildungen:

[1] Minenarbeiter, Mineur
[2] Minenfeld, Minenkrieg, Minenleger, Minenräumboot, Minenräumer, Minensuchboot, Minensuche, Minensucher, Minenwerfer

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1–3] Wikipedia-Artikel „Mine
[2] Wikipedia-Artikel „Mine (Waffe)
[3] Wikipedia-Artikel „Mine (Schreibgerät)
[1–4] Duden online „Mine (Grube)
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mine#1
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mine#2
[3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mine#3
[1–3] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Mine“ auf wissen.de
[1–3] Wahrig Fremdwörterlexikon „Mine“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Lexikon „Mine (Bergbau)
[2] wissen.de – Lexikon „Mine (Militär)
[4] wissen.de – Lexikon „Mine (Zoologie)
[4] Lexikon der Biologie. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 1999 auf spektrum.de, „Minen

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 527.
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 874.
  3. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Mine“.
  4. Sebastian Borger: Das Milliarden-Monopol. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 132-133, Zitat Seite 133.
  5. Fiston Mwanza Mujila: Tram 83. Zsolnay, Wien 2016, ISBN 978-3-552-05797-5, Seite 80. Französisches Original 2014.
  6. Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2016, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 32.
  7. Jens Glüsing: Der Traum des José Martí. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 52-54, Zitat Seite 53.
  8. Theo Sommer: 1945. Die Biographie eines Jahres. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-498-06382-0, Seite 153.
  9. Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2, Seite 122.

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Mine die Minen
Genitiv der Mine der Minen
Dativ der Mine den Minen
Akkusativ die Mine die Minen

Worttrennung:

Mi·ne, Plural: Mi·nen

Aussprache:

IPA: [ˈmiːnə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Mine (Info)
Reime: -iːnə

Bedeutungen:

[1] altgriechische Währungseinheit
[2] antike, besonders altgriechische Gewichtseinheit

Herkunft:

über gleichbedeutend lateinisch mina aus griechisch μνᾶ (mnã)[1]

Beispiele:

[1] Eine Mine entsprach bei den alten Griechen hundert Drachmen.
[2] Das Gewicht einer Mine betrug bei den alten Griechen ungefähr 430 Gramm.

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Mine
[1, 2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 884.
[1, 2] Duden online „Mine (Münze, Gewicht)
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Mine“ auf wissen.de
[1] Wahrig Fremdwörterlexikon „Mine“ auf wissen.de
[2] wissen.de – Lexikon „Mine (Gewichtseinheit)

Substantiv, f, Vorname[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ (die) Mine die Mines
Genitiv (der Mine)
Mines
der Mines
Dativ (der) Mine den Mines
Akkusativ (die) Mine die Mines
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Nebenformen:

Mina

Worttrennung:

Mi·ne

Aussprache:

IPA: [ˈmiːnə]
Hörbeispiele:
Reime: -iːnə

Bedeutungen:

[1] weiblicher Vorname

Herkunft:

[1] verselbständigte Kurzform von Namen, die auf -mine oder -mina enden: Hermine, Wilhelmine, Jasmina, Marina, Romina usw.[2]

Beispiele:

[1] Mine hat noch nie so unfreundlich zu ihrem Bruder gesprochen.

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Lexikon der Vornamen. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim u.a. 2013, ISBN 978-3-411-04946-2, Eintrag „Mina“
[1] Wikipedia-Artikel „Mina
[1] Duden online „Mine Vorname
[1] babynamespedia.com „Mine

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 884.
  2. Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Lexikon der Vornamen. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim u.a. 2013, ISBN 978-3-411-04946-2, Eintrag „Mina“

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Mime, Minne
Homophone: Miene
Anagramme: mein