Deixis
Deixis (Deutsch)[Bearbeiten]
Substantiv, f[Bearbeiten]
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Deixis | —
|
Genitiv | der Deixis | —
|
Dativ | der Deixis | —
|
Akkusativ | die Deixis | —
|
Worttrennung:
- Dei·xis, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈdɛɪ̯ksɪs], auch: [ˈdaɪ̯ksɪs]
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: Verweis mit sprachlichen Ausdrücken auf Personen, Zeit oder Ort der Gesprächssituation oder auf eine andere Stelle im gleichen Text
Herkunft:
- [1] altgriech. "δείξις" "Zeigen"
Sinnverwandte Wörter:
Oberbegriffe:
- [1] Pragmatik
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] Wörter wie "hier", "dort", "da" dienen der Deixis, in diesem Fall der Lokaldeixis.
- [1] Orientierungspunkt für die Deixis ist die Ich-Jetzt-Hier-Origo.
- [1] „Deixis gilt als Bindeglied zwischen Semantik und Pragmatik,insofern als die Referenz deiktischer Ausdrücke nur aus der jeweils pragmatisch situierten Sprechsituation heraus ermittelbar ist.“[1]
- [1] „Die Begleitung oder den Einsatz der Zeigegeste nennt man die deiktische Funktion oder Deixis.“[2]
- [1] „Für die Identifikation der Sprechsituation ist die Deixis von Bedeutung (Personal-Deixis, Temporal-Deixis, Lokal-Deixis).“[3]
Wortbildungen:
Übersetzungen[Bearbeiten]
[1] ?
- [1] Wikipedia-Artikel „Deixis“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Deixis“
- [?] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Deixis“
Quellen:
- ↑ Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Deixis“. ISBN 3-520-45203-0. Abkürzung aufgelöst.
- ↑ Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin/ New York 2002, S. XXXVI. ISBN 3-11-017472-3. Fett gedruckt: deiktische und Deixis.
- ↑ Gerd Fritz: Bedeutungswandel im Deutschen. Neuere Methoden der diachronen Semantik. Niemeyer, Tübingen 1974, ISBN 3-484-25014-3, Seite 12.