wundertoll

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wundertoll (Deutsch)[Bearbeiten]

Adjektiv[Bearbeiten]

Positiv Komparativ Superlativ
wundertoll wundertoller am wundertollsten
Alle weiteren Formen: Flexion:wundertoll

Worttrennung:

wun·der·toll, Komparativ: wun·der·tol·ler, Superlativ: am wun·der·tolls·ten

Aussprache:

IPA: [ˈvʊndɐˌtɔl]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild wundertoll (Info)

Bedeutungen:

[1] veraltet: besonders ungewöhnlich, ganz unglaublich

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus dem Substantiv Wunder und dem Adjektiv toll

Beispiele:

[1] „Das kränkte dich, und — der Himmel weiß wie wundertoll und mißgestaltet Welt und Menschen an deinen Hirnwänden abkonterfay't stehen !“[1]
[1] „Wahrscheinlich liegt dieser Erzählung die ganz einfache Thatsache zum Grunde, dass Abaris jenes sein Würdezeichen noch vor der Abreise nach Griechenland einsweilen ablegte, um so vor dem Andrange des gemeinen wundertollen Haufens gesichert zu bleiben“[2]
[1] „Der Wardian brachte nun, unter seiner Kutte, eine verbothene Waare in den Aarhorst, ein Gemälde von den Qualen des Fegfeuers, so wundertoll und grell an Zeichnung und Farbe, daß es Kinder weggeschreckt haben würde.“[3]
[1] „Nun hat der Leser die Wahl zwischen dieser wundertollen Offenbarung der neuesten Weisheit und ihrem unsinnigen Gott, und zwischen dem heiligen, allmächtigen und weisen Gott der Bibel und seiner wunder vollen Offenbarung, denn ein Mittelding gibt es nicht,[…]“[4]
[1] „Er begann in ein wundertolles Traumland zu versinken.“[5]
[1] „Das alles war so unglaublich ungestüm, amateurhaft und wundertoll, dass es einem die Sprache verschlug.“[6]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „wundertoll

Quellen:

  1. Die heilige Vehme oder der Sturz der Aspenauer. Eine Sage der Vorzeit von Veit Weber. B. Ph. Bauer, Wien 1796, Seite 92 (Google Books)
  2. Veit Weber: Das heilige Kleeblatt. In: Sagen der Vorzeit. Friedrich Maurer, Berlin 1790, Seite 262 (Google Books)
  3. I. G. Radlof: Neue Untersuchungen des Keltenthumes zur Aufhellung der Urgeschichte der Teutschen. Heinrich Büschler, Bonn 1796, Seite 42 (Google Books)
  4. Johann Friedrich Wucherer (Herausgeber): Die Bibel. 2. Welches sind die Zeugen für die Echtheit des neuen Testamentes? (Fortsetzung). In: Sonntags-Blatt. Nummer 38, F. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 19. September 1841, Spalte 300 (Google Books)
  5. Rudyard Kipling: Kim. Ein Roman aus Indien. Fischer Bücherei, Frankfurt/Main - Hamburg 1958
  6. Tillmann Prüfer: Blogger-Mode. In: Zeit Online. 19. August 2013, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 19. November 2013).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: wundervoll