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Sympatholytikum

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Sympatholytikum (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, n[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ das Sympatholytikum die Sympatholytika
Genitiv des Sympatholytikums der Sympatholytika
Dativ dem Sympatholytikum den Sympatholytika
Akkusativ das Sympatholytikum die Sympatholytika

Worttrennung:

Sym·pa·tho·ly·ti·kum, Plural: Sym·pa·tho·ly·ti·ka

Aussprache:

IPA: [zʏmpatoˈlyːtikʊm]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sympatholytikum (Info)

Bedeutungen:

[1] Substanz, die durch Blockade von Adrenozeptoren die Erregungsübertragung von den sympathischen Nervenenden auf die sympathischen Effektorzellen hemmt und damit die Wirkung von Adrenalin und Noradrenalin aufhebt.[1]

Herkunft:

Neologismus (Neuwort), gebildet aus συμπάθεια (sympatheia→ grcMitempfinden“, dem Fugenelement -o und der neoklassischen Nomenbildung aus λύσις (lysis→ grcAuflösung“ und dem Suffix -ikum.[2][3] Der Begriff „Sympathikus“ wurde von dem dänischen Anatomen Jacob Winslow (1669–1760) erstmals im Zusammenhang mit Nerventätigkeit verwendet.[4]

Synonyme:

[1] Adrenozeptorantagonist

Gegenwörter:

[1] Sympathomimetikum

Oberbegriffe:

[1] Arzneimittel, Wirkstoffklasse, Medikament

Unterbegriffe:

[1] α-Rezeptorenblocker, β-Rezeptorenblocker, Antisympathotonikum

Beispiele:

[1] „Sympatholytika sind Arzneimittel, welche die Erregungsübertragung von den sympathischen Nervenendigungen auf die sympathischen Effektorzellen hemmen. Inhibiert wird nicht nur die Wirkung der körpereigenen Katecholamine Noradrenalin und Adrenalin, sondern auch diejenige von exogen zugefügten Sympathomimetika. Je nach Rezeptorpräferenz wird zwischen alpha- oder beta- Sympatholytika unterschieden.“[5]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „Sympatholytikum
[1] Duden online „Sympatholytikum
[1] DocCheck Flexikon „Sympatholytikum

Quellen:

  1. wissen.de – Gesundheit A–Z „Sympatholytikum
  2. Duden online „Sympathikus
  3. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 600, Eintrag „…ikum“.
  4. R. Olry, Winslow's contribution to our understanding of the cervical portion of the sympathetic nervous system, J. Hist. Neurosci. (1996), Band 5, Ausgabe 2, S. 190-196, PMID 11619046,doi:10.1080/09647049609525666
  5. pharmawiki.ch: Sympatholytika. Abgerufen am 4. Mai 2016.