Pestilenz

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Pestilenz (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Pestilenz die Pestilenzen
Genitiv der Pestilenz der Pestilenzen
Dativ der Pestilenz den Pestilenzen
Akkusativ die Pestilenz die Pestilenzen

Worttrennung:

Pes·ti·lenz, Plural: Pes·ti·len·zen

Aussprache:

IPA: [ˌpɛstiˈlɛnt͡s]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Pestilenz (Info)
Reime: -ɛnt͡s

Bedeutungen:

[1] allgemein: schwere Seuche
[2] veraltet: Pest

Herkunft:

spätmittelhochdeutsch pestilencie, pestilentz, im 14. Jahrhundert vom lateinischen pestilentia → la „Seuche, ansteckende Krankheit“ entlehnt[1]

Oberbegriffe:

[1, 2] Seuche, Krankheit

Beispiele:

[1] „Die Pestilenz hing in allem, übel riechend und ekelhaft, im Haar und in den Kleidern, sogar im Rum.“[2]
[2] „Einige Wochen lang konnte ich mich noch so weit beherrschen, die Katze weder zu schlagen noch sonstwie absichtlich schlecht zu behandeln, aber allmählich – mit jedem Tage mehr – sah ich sie nur noch mit unaussprechlichem Abscheu und floh bei ihrem unerträglichen Anblick so entsetzt davon wie vor dem Gifthauch der Pestilenz.“[3]

Wortbildungen:

[1] pestilenzartig, pestilenzialisch

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Duden online „Pestilenz
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Pestilenz
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPestilenz
[1, 2] The Free Dictionary „Pestilenz

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Pest“.
  2. E. W. Heine: Kaiser Wilhelms Wal. Geschichten aus der Weltgeschichte. C. Bertelsmann Verlag, München 2013, ISBN 978-3-570-10148-3, Seite 55.
  3. Edgar Allen Poe: Die schwarze Katze. Propyläen-Verlag, Berlin o.J. (übersetzt von Theodor Etzel)