Diskussion:einschlagen

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Letzter Kommentar: vor 3 Monaten von Monte Pelmo in Abschnitt Weitere Bedeutung

Diskussionsbeitrag[Bearbeiten]

„Er schlug so heftig auf seinen Gegner ein, dass er zu Boden ging.“ oder „Er schlug so heftig auf seinen Gegner ein, dass dieser zu Boden ging.“? Peter -- 15:18, 17. Jun. 2016 (MESZ)Beantworten

Hilfsverb sein[Bearbeiten]

@Udo (Dein Revert): Für mich ist das Hilfsverb sein erste Wahl. Vgl. „Im Osten Polens ist am Dienstag eine Rakete eingeschlagen, nahe der Grenze zur Ukraine.“ (Bayerischer Rundfunk: Was über den Raketeneinschlag in Polen bekannt ist), „Die Forderung der USA, deutsche Soldaten im umkämpften Süden Afghanistans einzusetzen, ist eingeschlagen wie eine Bombe.“ (Jan Rübel: Schickt sie doch in den Süden!. In: stern.de. 1. Februar 2008, ISSN 0039-1239 (URL, abgerufen am 26. November 2023).) und das aktuell zur Bedeutung [2] angegebene Zitat aus der ZEIT. Gruß, Peter, 15:25, 26. Nov. 2023 (MEZ)Beantworten

Erste Wahl ist es standardsprachlich ganz sicherlich nicht, denn alle Referenzen geben als Hilfsverb nur haben an (https://www.dwds.de/wb/einschlagen, https://www.duden.de/rechtschreibung/einschlagen, https://www.wissen.de/rechtschreibung/einschlagen). Und auch im Online-ÖWB wird nur ein Beispiel mit hat angeführt („der Blitz hat eingeschlagen“).
Mir erscheint das Hilfsverb sein eher ein dialektaler Gebrauch zu sein, den wir aber mitunter auch bei anderen Verben antreffen. Das könnte man evtl. als Anmerkung ergänzen, denn so meine ich es auch schon in anderen Einträgen gelegentlich gesehen zu haben. Gruß --Udo T. (Diskussion) 15:35, 26. Nov. 2023 (MEZ)Beantworten
Ich schrieb, dass es für mich erste Wahl wäre, nicht allgemein. Das Hilfsverb haben klingt für mich eher nördlich wie ich habe geschwommen/gesessen/gestanden. Merkwürdigerweise höre ich andererseits im bundesdeutschen öffentlich-rechtlichen Fernsehen öfter, dass jemand durchgedreht sei, wo ich wiederum haben verwenden würde.
Zum ÖWB: Ich würde tatsächlich sagen, dass ein Blitz eingeschlagen hat, eine Bombe aber eingeschlagen ist, so wie etwas eingedrungen ist.
Als dialektal würde ich es nicht bezeichnen – so schreiben diese Zeitungen nicht, eher umgangssprachlich. Gruß und Dank für Deine Antwort, Peter, 15:43, 26. Nov. 2023 (MEZ)Beantworten
Dem dialektal möchte ich widersprechen, wenn dann m. E. Umgangssprache. Peter, 08:31, 13. Dez. 2023 (MEZ)Beantworten

Weitere Bedeutung[Bearbeiten]

Nebenprodukte der Weinbereitung: Werden zur Gewinnung von weißen Weinen oder alkoholfreien Traubensäften Trauben abgepresst, so verbleiben als Rückstand unvergorene Trester (Traubenhäute, Kerne pp.), denen noch süßer zuckerhaltiger Traubensaft anhaftet. Durch das "Einschlagen", wie die unter Luftabschluss stattfindende Einlagerung des Trester in Fässern oder sonstigen Behältern bezeichnet wird, ermöglicht man die vollständige Vergärung des noch vorhandenen Zuckers und die anschließende Destillation. Quelle: Das Buch vom Schweizer Wein, Herausgeber Dr. A. Schellenberg, Verlag der Buchdruckerei zum Basler Berichtshaus AG, Basel, 1943, S. 206 Zwar schon ein "alter Schinken" der Schellenberg, aber die unvergorenen Trester werden auch heute immer noch in Fässern eingeschlagen (luftdicht eingelegt, eingepresst, eingestampft), damit dort dann die Fermentation (Vergärung des Zuckers zu Alkohol) unter Luftabschluss erfolgt. Monte Pelmo (Diskussion) 21:49, 10. Jan. 2024 (MEZ)Beantworten