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Insignie

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Insignie (Deutsch)[Bearbeiten]

Substantiv, f[Bearbeiten]

Singular Plural
Nominativ die Insignie die Insignien
Genitiv der Insignie der Insignien
Dativ der Insignie den Insignien
Akkusativ die Insignie die Insignien

Anmerkung:

Laut ÖWB existiert nur der Plural, der nach dem Duden der Plural des Insigne ist.[1] Gemäß Duden ist „die Insignie“ (so auch „das Insignium“) dagegen nicht standardsprachlich, sondern wird umgangssprachlich verwendet, weil meistens nur der Plural „die Insignien“ verwendet wird und deshalb der korrekte Singular „das Insigne“ wenig bekannt ist.[2]

Worttrennung:

In·si·g·nie, Plural: In·si·g·ni·en

Aussprache:

IPA: [ɪnˈzɪɡniə], [ɪnˈzɪɡni̯ə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Insignie (Info)

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: Insigne

Beispiele:

[1] „Aus dieser Insignie dürfte sich die Ferula als Herrscherstab der Päpste entwickelt haben.“[3]
[1] „Weniger bekannt ist, dass auch Präsidenten und Rektoren von Universitäten eine Kette als Insignie tragen.“[4]
[1] „Nach Macrobius (Sat. I 6, 9) war die praetexta, ehe sie die Knaben übernahmen, eine Insignie der Beamten, die bulla dagegen der Triumphatoren, die sie ihrerseits von den Königen übernommen hätten.“[5]
[1] „Daneben stellt sich die ganz allgemeine Frage: Was bringt die Insignie als Quelle dem Historiker?“[6]
[1] „Man wird dieses Phänomen wohl nur damit erklären können, daß Konstantin die neue Insignie bald nach 315 in den Hintergrund gestellt hat.“[7]
[1] „Ein Helm als Insignie der Vorherrschaft - das ist neu und ziemlich albern.“[8]
[1] „Insignie seines Daseins ist die alte Schreibmaschine, die er nachts an den Bettpfosten kettet, damit sie ihm nicht im Schlaf gestohlen wird.“[9]
[1] „An dem aus Silber getriebenen Sockel, auf dem ein den Himmel(sglobus) tragender Herkules steht, findet sich eine englische, erstmals 1661 benützte, Krone – samt der Insignie des Hosenbandordens (noch heute der höchste Orden des Vereinigten Königreichs) und ein darin eingraviertes Jakobskreuz.“[10]
[1] „Alexander der Große soll ihn von seinen Feldzügen aus Kasachstan mitgebracht haben, von dort schlich er sich in die griechische Mythologie, in germanische Sagen und deutsche Märchen, er fand seinen fixen Platz in Schweizer Heldenmythen, märchenhaften Erweckungsmomenten und Paradiesvertreibungen, er wurde zur Insignie diverser Kaiser, zum Spitznamen der vielleicht tollsten Stadt der Welt und zum Firmenzeichen des zweitprofitabelsten Computerkonzerns.“[11]
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag Insigne.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.
[1] Wikipedia-Artikel „Insigne
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Insignie

Quellen:

  1. ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Neubearbeitung auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 38. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 1997, ISBN 3-215-07910-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy).
  2. Duden online „Insigne
  3. Wikipedia-Artikel „Ferula (Kreuzstab)“ (Stabilversion)
  4. Rüdiger Vom Bruch: Jahrbuch für Universitätsgeschichte. Band 7, F. Steiner, 2004, Seite 241 (Zitiert nach Google Books)
  5. Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts. Band 100, Walter de Gruyter, 1985, Seite 538 (Zitiert nach Google Books)
  6. Thomas Heller: Die Reichskleinodien unter spezieller Berücksichtigung der Reichskrone. Studienarbeit. GRIN, 2009, Seite 2 (Zitiert nach Google Books)
  7. Rudolf Leeb: Konstantin und Christus. Walter de Gruyter, 1992, Seite 38 (Zitiert nach Google Books)
  8. René Hofmann: Aufgerückt in den Rang eines Rivalen. In: sueddeutsche.de. 17. Mai 2010, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 9. April 2017).
  9. Sachte, Väterchen, nicht so arg!. In: FAZ.NET. 7. Oktober 2003 (URL, abgerufen am 9. April 2017).
  10. Ein Himmelsglobus, der eine "geheime Botschaft" trägt. In: DiePresse.com. 13. Februar 2017, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 9. April 2017).
  11. Tobias Müller: Der Apfel, kritisch betrachtet. In: Der Standard digital. 9. Oktober 2014 (URL, abgerufen am 9. April 2017).