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Diskussion:Lorbass

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Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch
Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von 91.11.231.46 in Abschnitt Lorbass & Dups (Lorbass-chen & Dups-chen)

Ostpreußisch-Litauischer Ursprung[Bearbeiten]

Der Begriff kommt aus dem Ostpreußischen Platt. Wenn er im Ruhrgebiet auch verwendet wird, dann dürfte das mit der Flüchtlingsbewegung von 1945 zusammenhängen. Ins Ostpreußische wurde er aus dem Litauischen übernommen. --88.78.133.17 15:16, 10. Jan. 2019 (MEZ)Beantworten

Hast du einen Beleg für diese Aussage? Wäre hilfreich. Dr. Karl-Heinz Best (Diskussion) 16:45, 10. Jan. 2019 (MEZ)Beantworten
Reicht Dir als Beleg der Duden? Dort steht: "Herkunft: litauisch". Ist ja auch logisch: Wenn ein Wort in zwei weit voneinander entfernten Gebieten gleichzeitig auftaucht, kann nur eine Wanderbewegung die Ursache sein. Sind in den vergangenen Jahrhunderten mal eine größere Anzahl Menschen aus dem Ruhrgebiet nach Ostpreußen ausgewandert? Nein, natürlich nicht. Aber 14 Millionen Menschen verließen 1945 die deutschen Ostgebiete in Richtung Westen. Insofern kennt man heute den Begriff Lorbass bei weitem nicht nur im Ruhrgebiet sondern oberall dort, wohin die Ostpreußen geflohen sind - zum Beispiel auch in Mitteldeutschland. Das ändert aber nichts daran, daß der Ursprung ostpreußisch/litauisch ist. Wer hier unbefangen-naiv "Ruhrgebiet" eingetragen hat, sollte sich mal darüber vergewissern, woher seine Oma kommt. Die stammt nämlich garantiert aus Ostpreußen. --92.75.92.49 15:15, 12. Mai 2019 (MESZ)Beantworten
Einen besonderen Bezug zum Ruhrgebiet gibt auch der als Quelle angegebene Zeit-Artikel nicht her. Beschrieben wird ein ostpreußischer Flüchtling, der nun zufällig im Ruhrgebiet gelandet ist. Das macht aus dem Begriff noch lange kein regionales Wort des Ruhrgebietes. Das ist doch grober Unfug! Genauso könnte man behaupten, das sei ein regionaler Begriff Mecklenburg-Vorpommerns. Dort machten die Flüchtlinge aus Ostpreußen und Hinterpommern 1945 schließlich 45% der Bevölkerung aus. In den Westzonen waren es nur zwischen 1 und 17%. --92.75.92.49 15:35, 12. Mai 2019 (MESZ)Beantworten

Lorbass & Dups (Lorbass-chen & Dups-chen)[Bearbeiten]

Das sind Worte aus dem Deutsch der Heimatvertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein "Lorbass" ist ein männliches, ein "Dups" ein weibliches Kind. Beide Worte sind ambivalent bis aufwertend gemeint. ("Taugenichts" als zweite Bedeutung von "Lorbass" ist Unsinn, auch wenn es so im Duden steht.) "Lorbass" ist ursprünglich litauisch für einen "eigentlich süßen, aber etwas zu frechen" Jungen. Etwa: "Lümmel". Bei Deepl unter www.deepl.com findet man das Wort leider nicht. "Dups" ist ebenfalls litauisch für ein "eigentlich süßes, aber etwas zu keckes" Mädchen. "Dups" kommt von "Dupa". Beides ist ebenfalls litauisch. "Dupa" heißt "Arsch", siehe Deepl. Dabei ist dann "Dups" (statt "Dupa") im positiven Sinne etwa von "Knackarsch" gemeint. Im Deutsch der Heimatvertriebenen gab es die Begriffe vor allem in der Verkleinerungsform, also als "Lorbasschen" und "Dupschen", ("Lümmelchen" und "Knackärschchen"). --91.11.231.46 09:03, 12. Jun. 2021 (MESZ)Beantworten