zuschwimmen

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zuschwimmen (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich schwimme zu
du schwimmst zu
er, sie, es schwimmt zu
Präteritum ich schwamm zu
schwomm zu
Konjunktiv II ich schwämme zu
schwömme zu
Imperativ Singular schwimm zu!
schwimme zu!
Plural schwimmt zu!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
zugeschwommen sein
Alle weiteren Formen: Flexion:zuschwimmen

Anmerkung zur Aussprache:

Weitere Aussprachevarianten des Grundwortes finden sich im Eintrag schwimmen.

Worttrennung:

zu·schwim·men, Präteritum: schwamm zu; landschaftlich: schwomm zu, Partizip II: zu·ge·schwom·men

Aussprache:

IPA: [ˈt͡suːˌʃvɪmən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild zuschwimmen (Info)

Bedeutungen:

[1] intransitiv: sich schwimmend in Richtung auf etwas, jemanden bewegen; etwas zum Richtpunkt, Ziel nehmen und sich schwimmend darauf zubewegen
[2] intransitiv; umgangssprachlich: sich bemühen, schwimmend möglichst schnell voranzukommen

Herkunft:

Ableitung eines Partikelverbs zum Verb schwimmen mit dem Präverb (Verbpartikel, Verbzusatz) zu-

Synonyme:

[1] losschwimmen

Sinnverwandte Wörter:

[1] anschwimmen, hinschwimmen

Gegenwörter:

[1] abschwimmen, fortschwimmen, wegschwimmen

Oberbegriffe:

[1] schwimmen, zubewegen

Beispiele:

[1] „Sie schwimmt langsam auf ihre Verfolger zu, signalisierend: »Schießt nicht.«“[1]
[1] „Seine Landsleute glaubten zuerst an Hexerei, wenn er mit einem Metallstab elektrische Ströme ins Wasser leitete und die Fische wie hypnotisiert aus entlegenen Gründen auf die Elektrode zugeschwommen kamen.“[2]
[1] „Das Erscheinen eines Weibchens, dessen Reife der männliche Stichling an dem wohlgerundeten Bauch erkennt, löst bei ihm den sog. Zickzacktanz aus, einen typischen Balztanz, bei dem das Männchen alle seine Reize, insbesondere seinen feuerroten Bauch zeigt. Dieser Tanz ermuntert das Weibchen, auf den verführerischen Tänzer zuzuschwimmen.[3]
[1] „[…] - und schwimmen sah man meinen Großvater, auf ein Floß schwamm er zu, das in die Mottlau glitt.“[4]
[1] „Der Reiz der Schiffsreise besteht ja in der neuen Dialektik der Existenz, in die man nun einschwingt: Du bist in fernen Erdteilen und doch daheim, beinah. Du schwimmst auf Südafrika zu und bleibst doch zu Hause in deiner vertrauten Kabine.“[5]
[1] „Vor allem badende Kinder bekämen panische Angst, schreien lauthals und flüchten, wenn die Staffords und Pitbulls im Wasser auf sie zuschwömmen.[6]
[1] „Nun beginnen die sehr interessanten Balzrituale der Haubentaucher: Das Brutpaar schwimmt aufeinander zu, beide recken den Hals, stellen die Haube auf und schütteln mit dem Kopf.“[7]
[2] „Drauf ging er ins Waſſer, in dem Momente aber, wo er dies that, fühlte er ſeinen Leib von der Schlange umringelt, die ihm ins Ohr ziſchelte: Schwimm’ nur zu, mein Freund, Du thuſt es für uns Beide, ich kann wohl nicht ſchwimmen, aber die Klugheit weiß Mängel zu erſetzen und bedient ſich der Schlauheit, um zum Ziele zu gelangen.“[8]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] auf etwas, jemanden zuschwimmen

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „zuschwimmen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „zuschwimmen
[1, 2] Duden online „zuschwimmen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalzuschwimmen
[1, 2] Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. 10 Bände auf CD-ROM ; mehr als 200 000 Stichwörter mit rund 90 000 Belegen aus mehreren Hundert Quellen ; vielfältige Recherchemöglichkeiten ; für MS Windows und Apple Macintosh. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 978-3-411-71001-0, Stichwort »zuschwimmen«.

Quellen:

  1. Lion Feuchtwanger: Erfolg. Drei Jahre Geschichte einer Provinz. Erster Band, Querido Verlag, Amsterdam 1934, Seite 527 (Zitiert nach Google Books; Erstausgabe bei Gustav Kiepenheuer, Berlin 1930).
  2. Zwei Männer fischen elektrisch. In: DER SPIEGEL. Nummer 26, 23. Juni 1949, ISSN 0038-7452, Seite 33 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 20. September 2019).
  3. Wolfgang von Buddenbrock: Das Liebesleben der Tiere. Athenäum-Verlag, Bonn 1953, Seite 75.
  4. Günter Grass: Die Blechtrommel. Roman. 323.–372. Tausend, S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1964, Seite 26 (Erstausgabe 1962).
  5. Horst Krüger: Fern und doch daheim. In: DIE ZEIT. Nummer 15, 3. April 1992, ISSN 0044-2070, Seite 85 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 20. September 2019).
  6. Kampfhunde an Badestelle. In: Nordkurier. 29. Juni 2002.
  7. Der Haubentaucher ist ein zeitiger Heimkehrer. In: Der Prignitzer. 8. April 2013, Seite 27.
  8. Eduard Breier: Die Herzogin von Thury. In: Morgen-Poſt. Nummer 211, 6. Jahrgang, 2. August 1856, Seite [3] (URL, abgerufen am 20. September 2019).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:
Levenshtein-Abstand von 1: zuschwammen, zuschwämmen, zuschwommen, zuschwömmen