Andreas Clemens

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Andreas Clemens (* 1742 in Sighișoara; † 1815) war ein siebenbürgischer Pfarrer, Grammatiker, Lexikograf und Rumänist.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Clemens studierte Theologie in Tübingen, erwarb ein Stipendium von Christian Heinrich Hiller (1696–1770) und wurde evangelischer Pfarrer und Lehrer in Brenndorf in Siebenbürgen, heute Bod (Rumänien). Er verfasste ein rumänisch-deutsches Wörterbuch, sowie eine rumänische Grammatik, die postum erschienen und Friedrich Diez als Quelle dienten.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kleines Walachisch-Deutsch und Deutsch-Walachisches Wörterbuch. Ofen 1822, Hermannstadt 1836 (440 Seiten)
  • Wörterbuchlein, Deutsch und Wallachisches. Hermannstadt 1822 (184 Seiten Deutsch-Rumänisch + rumänisches unpaginiertes Register)
  • Walachische Sprachlehre für Deutsche. Nebst einem kleinen Walachisch-Deutsch und Deutsch-Walachischen Wörterbuche. Hermannstadt und Kronstadt 1823 (Druckort Ofen, 329 Seiten, gewidmet Joseph Heinrich Benigni Edler von Mildenberg), 1836

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Werner Bahner: Zu den Anfängen der rumänischen Sprachwissenschaft. In: Jürgen Trabant (Hrsg.): Logos Semantikos I. Geschichte der Sprachphilosophie und der Sprachwissenschaft. Berlin und Madrid 1981, S. 395–403, hier: S. 401
  • Paul Miron: 189. Rumänische Lexikographie. In: Franz Josef Hausmann, Oskar Reichmann, Herbert Ernst Wiegand und Ladislav Zgusta (Hrsg.): Wörterbücher. Dictionaries. Dictionnaires. Ein internationales Handbuch zur Lexikographie. Zweiter Teilband. Berlin und New York 1990, S. 1880–1891, hier: S. 1883
  • Christa Wagner und Rolf Wagner: Der siebenbürgisch-sächsische Lehrer und Pfarrer Andreas Clemens 1742-1815. Ravensburg 1996
  • Rolf Wagner: Zur Biographie von Andreas Clemens. In: Siebenbürgische Semesterblätter. Band 10, 1996, S. 106–107
  • Márta Fata: Studenten aus Ungarn und Siebenbürgen an der Universität Tübingen. In: Márta Fata u. a. (Hrsg.): Peregrinatio Hungarica. Wiesbaden 2006, S. 229–264, hier: S. 248