umeinanderstehen

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umeinanderstehen (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich stehe umeinander
du stehst umeinander
er, sie, es steht umeinander
Präteritum ich stand umeinander
Konjunktiv II ich stünde umeinander
Imperativ Singular steh umeinander!
stehe umeinander!
Plural steht umeinander!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
umeinandergestanden sein
Keine weiteren Formen

Alternative Schreibweisen:

bairisch: umanandasteh

Worttrennung:

um·ei·nan·der·ste·hen, Partizip II: um·ei·nan·der·ge·stan·den

Aussprache:

IPA: westmittelbairisch: [umɐˈnandɐˌʃteː]
Hörbeispiele: westmittelbairisch: Lautsprecherbild umeinanderstehen (Info)

Bedeutungen:

[1] bairisch: herumstehen

Herkunft:

[1] aus der Vorsilbe umeinander- und dem Verb stehen.

Synonyme:

[1] herumstehen, rumstehen

Beispiele:

[1] „[…] und erst da Schef, der blöde Hund wann er so teppat umanandasteht und fragt »Wie geht's der Gattin, alles gsund?«“[1]
[1] „Und Viecher warn da drin grad gnua, denn außerm Hausviech, Katz und Kuah, war schier a jede Art vertretn: Oachkatzl, Känguruhs und Krötn, Seelöwn und Tiger, Elefanten san paarweis' umanandagstanden.“[2]
[1] „I hob ja schließle wos zon doa und koa Zeit net zon Umanandasteh’ wia ihr zwoa!“[3]
[1] „Es is ned einfach, wennst in da Nacht in da Prärie umanandastehst wia bstellt und ned abgholt und dahoam treibt dei Olte wer woaß wos mit wer woaß wem!“[4]
[1] „Frau Lützelshoff, des is doch ungmüatlich, wenn Sie da so umananderstehn.“[5]
[1] „Da sollten die Rudel nur so umeinanderstehen.“[6]

Übersetzungen[Bearbeiten]

Quellen:

  1. Friedl Brehm: Sagst wasd magst. Mundartdichtung heute aus Baiern und Österreich. Ehrenwirth, 1975, ISBN 3431016995, Seite 64 (Google Books)
  2. Michl Ehbauer: Baierische Weltgschicht. Süddeutscher Verlag, München,Datum=1984, Seite 77
  3. Michael Groißmeier: Der Zögling. 2. Auflage. Allitera, München 2002, ISBN 3935877080, Seite 69 (Google Books)
  4. Toni Lauerer: Voll im Trend. MZ-Buchverlag, 2007, ISBN 978-3-934863-68-2, Seite 19
  5. Claudia Schlenger, Hanns Meilhamer: Mords-Blamagen. MZ-Buchverlag, 2008, Seite 27
  6. Ludwig Ganghofer: Schloß Hubertus. Berlin 1917