tónleikur

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tónleikur (Färöisch)[Bearbeiten]

Substantiv, m[Bearbeiten]

Kasus Singular
Unbestimmt Bestimmt
Nominativ tónleikur tónleikurin
Akkusativ tónleik tónleikin
Dativ tónleiki tónleikinum
Genitiv tónleiks tónleiksins

Worttrennung:

tón·leikur, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈtɔunlaikʊɹ]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Musik (mit Instrumenten)

Herkunft:

Zusammensetzung aus tóni „Ton“ und leikur „Spiel“. Beide Wörter existierten so ähnlich schon im Altnordischen, die Zusammensetzung ist aber neueren Datums. M.A. Jacobsen und Christian Matras merkten 1961 an, dass mit tónleikur instrumentale Musik gemeint sei. Das erklärt das Fehlen dieses wichtigen Worts bei Hammershaimb und Jakob Jakobsen 1891, denn instrumentale Musik war damals - bis auf die ersten Kirchenorgeln - auf den Färöern unbekannt. Man kannte - wie schon im Altnordischen - nur songur „Gesang“, insbesondere die beiden Hauptarten kvæði „Volksweise, Tanzballade“ und sálmur „Kirchenlied“. Das färöische Wort wurde folglich im 20. Jahrhundert geprägt und bedeutet „Tonspiel“, analog zu sjónleikur, wörtl.: „Schauspiel“. Im 20. Jahrhundert gab es die ersten Kammerorchester, später wurde Jazz populär, und heute gibt es färöische Musik in (fast) allen Genres. [Quellen fehlen]

Synonyme:

[1] selten: musikkur

Unterbegriffe:

[1] fólkatónleikur, kamartónleikur, popptónleikur, rokktónleikur

Beispiele:

[1] Tey hava áhuga fyri tónleiki
Sie haben Interesse an Musik.
[1] Tónleik mugu vit hava.
Musik müssen wir haben.
[1] Eg havi ongan trupulleika við at hoyra teirra tónleik í útvarpi ella á fløgu.
Ich habe keine Probleme damit, ihre Musik im Radio oder auf CD zu hören.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] føroyskur tónleikur - färöische Musik
[1] songur og tónleikur - Gesang und (instrumentale) Musik

Wortbildungen:

[1] tónleikabólkur, tónleikalærari, tónleikari, tónleikasending, tónleikaverk

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Färöischer Wikipedia-Artikel „Tónleikur
[1] Ulf Timmermann (Herausgeber): Føroyskt-týsk orðabók. 1. Auflage. Orðabókagrunnurin, Tórshavn 2013, ISBN 978-99918-802-5-9, Seite 853.