seitdem

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seitdem (Deutsch)[Bearbeiten]

Adverb[Bearbeiten]

Worttrennung:

seit·dem

Aussprache:

IPA: [zaɪ̯tˈdeːm]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild seitdem (Info)
Reime: -eːm

Bedeutungen:

[1] von einem bestimmten Zeitpunkt an

Herkunft:

vermutlich Zusammenrückung aus seit und dem. Als Adverb seit ca. 1700 belegt.[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] danach, hinfort, später

Gegenwörter:

[1] vordem, zuvor

Beispiele:

[1] Wir haben ihn seitdem nicht mehr gesehen.
[1] Das Gesetz wurde in seiner ursprünglichen Form 1985 erlassen. Seitdem sind mehrere Änderungen in Kraft getreten.
[1] „Das Standardmodell der Kosmologie beschreibt ein Universum, das aus dem Nichts mit dem Urknall entstand und seitdem expandiert.“[2]
[1] „Erste Standorte waren die Kawarau-Bridge und die Skippers Canyon Bridge. Seitdem entwickelte sich Neuseeland zum Mekka der Bungeespringer und des Abenteuer-Tourismus schlechthin.“[3]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „seitdem
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalseitdem

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  2. Miroslav Stimac: Woher kommen das Leben, das Universum und der ganze Rest? In: Online-Portal golem.de. 12. September 2019 (URL, abgerufen am 28. September 2019).
  3. The Nevis Katapult ist 5-Sterne-Bungeespringen. Abgerufen am 11. März 2020.

Subjunktion[Bearbeiten]

Worttrennung:

seit·dem

Aussprache:

IPA: [zaɪ̯tˈdeːm]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild seitdem (Info)
Reime: -eːm

Bedeutungen:

[1] von einem bestimmten Zeitpunkt an

Herkunft:

vermutlich Zusammenrückung aus seit und dem. Laut (Pfeifer) als Subjunktion seit dem 18. Jahrhundert belegt.[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] seit

Gegenwörter:

[1] bevor

Beispiele:

[1] Seitdem wir aufgebrochen sind, haben wir nichts mehr von ihm gehört.
[1] Sie ist so entspannt, seitdem sie aus dem Urlaub zurückgekommen ist.
[1] „Du umarmtest mich häufiger, seitdem wir erfahren hatten, dass ein Kind in mir heranwuchs.“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „seitdem
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalseitdem

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „seitdem
  2. Julia Schoch: Das Liebespaar des Jahrhunderts. Biographie einer Frau. 5. Auflage. dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, München 2023, ISBN 978-3-423-28333-5, Seite 86.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: meidest, miedest