schwurbeln

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schwurbeln (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich schwurble
du schwurbelst
er, sie, es schwurbelt
Präteritum ich schwurbelte
Konjunktiv II ich schwurbelte
Imperativ Singular schwurble!
Plural schwurbelt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
geschwurbelt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:schwurbeln

Worttrennung:

schwur·beln, Präteritum: schwur·bel·te, Partizip II: ge·schwur·belt

Aussprache:

IPA: [ˈʃvʊʁbl̩n]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild schwurbeln (Info) Lautsprecherbild schwurbeln (Info)
Reime: -ʊʁbl̩n

Bedeutungen:

[1] landschaftlich, abwertend: sich unklar, unkonkret ausdrücken; Unsinn reden
[2] unklare, unkonkrete, Geräusche verursachen, die oft eher als unangenehm oder besorgniserregend empfunden werden
[3] veraltend: schwirren, wirbeln

Herkunft:

von schwirbeln, Mittelhochdeutsch swerben = sich wirbelnd bewegen, im Kreis drehen[Quellen fehlen]

Sinnverwandte Wörter:

[1] faseln
[2] schrammeln, schrubbeln, schrubben
[3] drehen, schwirren, wirbeln

Unterbegriffe:

[1] rumschwurbeln

Beispiele:

[1] „So kommt Großdenker Morpheus, der im ersten Teil in Neo den messianischen Retter erkannte, zuweilen arg ins Schwurbeln.[1]
[1] Er räusperte sich in bestimmter Weise, wie in Jotapata, wenn ich meine Kameraden angefeuert hatte und dabei, selbst entzündet, ins Schwurbeln geraten war.[2]
[1] Jetzt schwurbelt sie mir was vor. Von den bösen Mächten, die unsere Gesellschaft beherrschen, und dergleichen.[3]
[2] Auf dem neuen Album "Bloodsport" (East West) schwurbeln Sequencer, aber es wird auch mal Gitarre gespielt.[4]
[2] Dann läßt der Motor sein geschmeidiges Schwurbeln hören.[5]
[3] Kennen Sie Stadls ,Ehrenspiegel', Herr Schloßarchivar?" Stadls ,Ehrenspiegel' kannte der Schloßarchivar nicht, und es schwurbelte ihm im Kopf von all dem, was er durchstudieren sollte.[6]

Wortbildungen:

Geschwurbel, schwurbelig

Übersetzungen[Bearbeiten]

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schwurbeln
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalschwurbeln
[*] Vgl. auch: Schwurbelig. In: Duden – Deutsches Universalwörterbuch, 6., überarbeitete Auflage. Dudenverlag. Mannheim, Leipzig, Wien, Zürich.
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „schwurbeln
[1] Redensarten-Index „schwurbeln
[2] zum „Schwurbel“ bei Synthesizern
[2] Beiträge zu einem baierischen Idiotikon, Johann von Delling, zu „Schwurbel“ und Tönen
[3] Bayerisches Wörterbuch: Sammlung von Wörtern und Ausdrücken, Band 3, Johann Andreas Schmeller

Quellen: