schweres Geschütz auffahren

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schweres Geschütz auffahren (Deutsch)[Bearbeiten]

Redewendung[Bearbeiten]

Nebenformen:

grobes Geschütz auffahren

Worttrennung:

schwe·res Ge·schütz auf·fah·ren

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele: Lautsprecherbild schweres Geschütz auffahren (Info)

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: sich jemandem heftig entgegenstellen, gewichtige (Gegen-)Argumente vorbringen

Herkunft:

Die Redewendung entstammt dem militärischen Bereich und ist seit dem 19. Jahrhundert belegt. Als „schweres Geschütz“ bezeichnete man das großkalibrige Geschütz bei Belagerungen im Gegensatz zum Feldgeschütz.[1]

Beispiele:

[1] „Wenn Arbeitgeber im Kündigungsschutzprozess schweres Geschütz auffahren, kann das auch nach hinten losgehen.“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Redensarten-Index „schweres Geschütz auffahren
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04114-5 „Geschütz: schweres/grobes Geschütz auffahren“, Seite 270.
[1] Lutz Röhrich: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten. 2. Auflage. Band 2: Easy–Holzweg, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau 1995, ISBN 3-451-04400-5, DNB 944179339 „Geschütz: Grobes (schweres) Geschütz auffahren“, Seite 542.

Quellen:

  1. Lutz Röhrich: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten. 2. Auflage. Band 2: Easy–Holzweg, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau 1995, ISBN 3-451-04400-5, DNB 944179339 „Geschütz: Grobes (schweres) Geschütz auffahren“, Seite 542.
  2. Heiko Peter Krenz: Strafanzeigen sind die Keule bei Kündigungen. In: Welt Online. 16. August 2013, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 27. November 2019).