schlussfolgern

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schlussfolgern (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich schlussfolgere
du schlussfolgerst
er, sie, es schlussfolgert
Präteritum ich schlussfolgerte
Konjunktiv II ich schlussfolgerte
Imperativ Singular schlussfolgere!
Plural schlussfolgert!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
geschlussfolgert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:schlussfolgern

Anmerkung:

Mitunter wird als Partizip II auch die Schreibweise „schlussgefolgert“ angetroffen. In den unten aufgeführten Referenzen[1][2][3] sowie im Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle von Duden[4] wird für das Partizip II jeweils nur die Schreibweise „geschlussfolgert“ angegeben. In Duden, Die Grammatik[5] wird auf Seite 869 die Schreibweise „schlussgefolgert“ als „standardsprachlich ungewöhnlich“ beschrieben.

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

schlußfolgern

Worttrennung:

schluss·fol·gern, Präteritum: schluss·fol·ger·te, Partizip II: ge·schluss·fol·gert

Aussprache:

IPA: [ˈʃlʊsˌfɔlɡɐn]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild schlussfolgern (Info)

Bedeutungen:

[1] aus bekannten Informationen eine These entwickeln

Beispiele:

[1] „Einige Wissenschaftler wiederum schlussfolgerten, dass das ungenaue Kopieren dem Jäger eine Wespen- und Bienenvielfalt vermittle und ihn so verunsichere.“[6]
[1] „Der ontologische Gottesbeweis schlussfolgert aus dem bloßen Gedanken oder Begriff ‚Gott’, d. h. a priori, auf die Existenz Gottes.“[7]

Wortbildungen:

[1] Schlussfolgerung

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schlussfolgern
[1] The Free Dictionary „schlussfolgern
[1] Duden online „schlussfolgern
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalschlussfolgern

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schlussfolgern
  2. The Free Dictionary „schlussfolgern
  3. Duden online „schlussfolgern
  4. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle. Richtiges und gutes Deutsch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 8. Auflage. Band 9, Dudenverlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-411-91239-1
  5. Angelika Wöllstein und Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die Grammatik. Unentbehrlich für richtiges Deutsch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 9., vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 4, Dudenverlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-411-04049-0
  6. Urs Willmann: Kleine nehmen’s ungenau. Je größer eine Fliege ist, desto perfekter täuscht sie den Feind.. In: Zeit Online. 25. März 2012, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 3. April 2012).
  7. Johannes Heinle: Der ontologische Gottesbeweis. Abgerufen am 10. Februar 2020.