nu tar fan bofinken

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nu tar fan bofinken (Schwedisch)[Bearbeiten]

Redewendung[Bearbeiten]

en bofink - ein Buchfink

Worttrennung:

nu tar fan bo·fin·ken

Aussprache:

IPA: [ˈnʉː ˈtɑːr ˈfɑːn `bʊːˌfɪŋkən]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] jetzt gehts schief ![1]; jetzt ist es völlig schiefgegangen, völlig in den Eimer gegangen[2]; nun geht es schlimm aus, nun gehts daneben[3]; nun ist er verraten und verkauft ![4]; wörtlich: „jetzt holt der Teufel den Buchfink!“

Herkunft:

Der bofink → sv (Buchfink) in dem Ausdruck nu tar fan bofinken ist der „Schelm“. Hier ist ein anderes Wort der Ursprung, der bov → sv oder bof wie es früher geschrieben wurde, der „böse Bube, der Schelm“, er hat seinen Weg in das Wort bofink gefunden. Es handelt sich also um eine Verbindung über die Lautmalerei und nicht um eine Sinnverwandschaft der Wörter. Gemeint war ursprünglich so etwas wie: „nun ergeht es dem Schelme schlecht.“[5]

Synonyme:

[1] barka åt skogen, alldeles tok[5], umgangssprachlich: gå åt helvete

Beispiele:

[1] Gör det nu! Annars tar fan bofinken!
Mach das jetzt! Ansonsten kannst du was erleben!
[1] Nu tar fan bofinken, tänkte jag och kastade mig i det kalla vattnet där jag såg barnets huvud.
Das geht schief, dachte ich und schmiss mich ins kalte Wasser, wo ich den Kopf des Kindes sah.
[1] Nu tar fan bofinken, tänkte jag - men Planertz var med - inte farligt, när man har en karl med i båten.[6]
Jetzt geht alles völlig in den Eimer, dachte ich - aber Planertz war dabei - keine Gefahr im Verzug, wenn ein Kerl mit im Boot ist.

Übersetzungen[Bearbeiten]

Quellen:

  1. Übersetzung aus Norstedt (Herausgeber): Norstedts svenska ordbok. 1. Auflage. Språkdata och Norstedts Akademiska Förlag, 2003, ISBN 91-7227-407-7 "bofink", Seite 118
  2. Hans Schottmann, Rikke Petersson: Wörterbuch der schwedischen Phraseologie in Sachgruppen. LIT Verlag, Münster 2004, ISBN 3-8258-7957-7, Seite 157
  3. Übersetzung aus Svenska Akademiens Ordbok „bofink
  4. Übersetzung aus Pelle Holm: Ordspråk och talesätt. Bonnier, 1975, Seite 42
  5. 5,0 5,1 Svenska Akademiens Ordbok „bofink
  6. Birger Sjöberg: Kvartetten som sprängdes. Trevi, 1980, Seite 149