namhaft

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namhaft (Deutsch)[Bearbeiten]

Adjektiv[Bearbeiten]

Positiv Komparativ Superlativ
namhaft namhafter am namhaftesten
Alle weiteren Formen: Flexion:namhaft

Worttrennung:

nam·haft, Komparativ: nam·haf·ter, Superlativ: nam·haf·tes·ten

Aussprache:

IPA: [ˈnaːmhaft]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild namhaft (Info)
Reime: -aːmhaft

Bedeutungen:

[1] weithin bekannt und angesehen
[2] vergleichsweise groß

Herkunft:

mittelhochdeutsch namhaft, althochdeutsch namahaft, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1]
strukturell: Ableitung zum Stamm des Wortes Name mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -haft

Sinnverwandte Wörter:

[1] bekannt, berühmt, geschätzt
[2] beträchtlich, groß, nennenswert

Gegenwörter:

[1] namenlos, unbekannt
[2] gering

Beispiele:

[1] „Einige namhafte Fachvertreter beschäftigen sich mit der Frage, welche Möglichkeiten es für die Sprachwissenschaft gibt, das berechtigte und aus linguistischer Sicht durchaus wünschenswerte Interesse der Öffentlichkeit an Sprache ernst zu nehmen, ohne dabei Gefahr zu laufen, die komplexen Zusammenhänge unzulässig zu vereinfachen.“[2]
[1] „Stipendien ermöglichten ihm [Anm.: dem israelischen Musiker Shai Maestro], am namhaften Berklee College of Music in Boston zu studieren.“[3]
[2] Eine namhafte Spende kam von Herrn Müller.

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „namhaft
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalnamhaft
[1, 2] The Free Dictionary „namhaft
[1, 2] Duden online „namhaft

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Name.“
  2. Jochen A. Bär, Thomas Niehr: Alternativen zum Elfenbeinturm. Die Linguistik will stärker in die Öffentlichkeit hineinwirken. In: Sprachreport. Nummer Heft 1-2, 2013, Seite 2-5, Zitat Seite 2.
  3. Jurek Skrobala: Shit, thank you. In: DER SPIEGEL. Nummer 12/2019, 16. März 2019, ISSN 0038-7452, Seite 124.