lyfta sig själv i håret

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lyfta sig själv i håret (Schwedisch)[Bearbeiten]

Redewendung[Bearbeiten]

Münchhausen lyfter sig själv i håret

Worttrennung:

lyf·ta sig själv i hå·ret

Aussprache:

IPA: [`lʏfta ˈsɛ̝jː ˈɧɛ̝lv ɪ ˈhoːrət]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] sich über seine Kräfte hinaus anstrengen[1]; sich selbst an den Haaren aus dem Sumpf ziehen, sich über das einem eigentlich Mögliche hinaus anstrengen, über sich selbst hinauswachsen[2]; über einen Versuch, der die eigenen Kräfte übersteigt, bei dem man sich übernimmt[3]; wörtlich: „sich selbst an den Haaren hochziehen“

Herkunft:

Der Ausdruck lyfta sig själv i håret entstand nach einer Anekdote um den deutschen Baron von Münchhausen.[4] Einmal nahm der Baron auf russischer Seite an einem Feldzug gegen die Türken teil. Hierhin gehört auch die berühmte Schilderung, wie er auf einer Kanonenkugel reitend in die Festung der Feinde gelangte. Am Ende dieses Kapitels berichtet Münchhausen, wie er sich aus einem Moor befreite, indem er sich mit aller Kraft der eigenen Arme an den Haaren aus dem Sumpf zog.[5]

Beispiele:

[1] Hur får man en niondeklass att lyfta sig själv i håret?
Wie kriegt man eine 9. Klasse dazu, sich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zu ziehen?
[1] Att göra så gott man kan är att någon gång lyfta sig själv i håret och satsa allt, en annan gång att falla i en djup brunn av misströstan och däremellan balansera mellan vilja och kunna.
Es so gut zu machen, wie man kann, heißt das eine Mal sich selbst an den Haaren aus dem Sumpf zu ziehen und alles zu geben, das andere Mal in einen tiefen Brunnen aus Hoffnungslosigkeit zu fallen und dazwischen zwischen Wollen und Können zu balancieren.

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „ Münchhausen
[1] Schwedischer Wikipedia-Artikel „Baron von Münchhausen
[1] Schwedischer Wikipedia-Artikel „Lista över svenska idiomatiska uttryck

Quellen:

  1. Übersetzung aus Norstedt (Herausgeber): Norstedts svenska ordbok. 1. Auflage. Språkdata och Norstedts Akademiska Förlag, 2003, ISBN 91-7227-407-7 "lyfta", Seite 658
  2. Hans Schottmann, Rikke Petersson: Wörterbuch der schwedischen Phraseologie in Sachgruppen. LIT Verlag, Münster 2004, ISBN 3-8258-7957-7, Seite 55
  3. Übersetzung aus Svenska Akademiens Ordbok „hår
  4. Svenska Akademiens Ordbok „hår
  5. Hellsing, Hellquist, Hallengren: Bevingat. Albert Bonniers Förlag 2000, "hår", Seite 153