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lokativisch

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

lokativisch (Deutsch)

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Positiv Komparativ Superlativ
lokativisch
Alle weiteren Formen: Flexion:lokativisch

Worttrennung:

lo·ka·ti·visch, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈloːkatiːvɪʃ]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild lokativisch (Info), Lautsprecherbild lokativisch (Info)
Reime: -oːkatiːvɪʃ

Bedeutungen:

[1] Linguistik: sich auf den Lokativ beziehend, im Lokativ stehend

Gegenwörter:

[1] nominativisch, genitivisch, dativisch, akkusativisch, ablativisch, vokativisch

Beispiele:

[1] „Es handelt sich nämlich um einen lokativisch gemeinten Ablativ, was klar wird, wenn man daran denkt, dass im klassischen Latein reines loco lokativisch gebraucht werden konnte und für ‚an einem Ort' stand.“[1]
[1] „Wenn nun zugrundeliegende adjj. nicht existieren, so wird ihr -tr- mit dem des lokativisch = lativischen Suffixes idg. *-tre etymologisch verbunden werden müssen.“[2]
[1] „Ist das Existenzial seiner Vollständigkeit wegen lokativisch zu ergänzen? Wenn es sinnlos ist, zu fragen »Gibt es überhaupt Kentauern?«, wie sollen wir dann fragen?“[3]
[1] „Die erste Gruppe wird nur allativisch, die zweite Gruppe wird lokativisch und allativisch und die dritte Gruppe wird nur ablativisch gebraucht. Für alle Orts- und Richtungsadverbien gilt, daß sie nicht beim Verb stehen müssen.“[4]
[1] „In der deutschen Hochsprache werden die Lokativfunktionen vom Dativ übernommen; in stehengebliebenen Wortformen hat der Genitiv lokativische Funktion (hierorts, veraltet auch dortorts).“[5]

Übersetzungen

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[(1)] Wikipedia-Artikel „Lokativ“ (dort auch lokativisch)
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „lokativisch

Quellen:

  1. Heiner Böhmer: Grammatikalisierungsprozesse zwischen Latein und Iberoromanisch. Narr Francke Attempto Verlag GmbH + Co. KG, 2010, ISBN 978-3-8233-6564-4, Seite 365 (Zitiert nach Google Books)
  2. Gernot Schmidt: Studien zum germanischen Adverb. Ernst-Reuter-Gesellschaft der Förderer und Freunde der Freien Universität Berlin, 1962, Seite 48
  3. Rainer Marten: Existieren, Wahrsein und Verstehen: Untersuchungen zur ontologischen Basis sprachlicher Verständigung. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2019, ISBN 978-3-1108-2950-1, Seite 23 (Zitiert nach Google Books)
  4. Margret Causemann: Dialekt und Erzählungen der Nangchenpas Volume 11 (Beiträge zur tibetischen Erzählforschung). VGH Wissenschaftsverlag, 1989, ISBN 978-3-8828-0037-1, Seite 80
  5. Deutscher Wikipedia-Artikel „Lokativ“ (Stabilversion)