leichtfallen

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leichtfallen (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich
du
es fällt leicht
Präteritum es fiel leicht
Konjunktiv II es fiele leicht
Imperativ Singular
Plural
Perfekt Partizip II Hilfsverb
leichtgefallen sein
Alle weiteren Formen: Flexion:leichtfallen

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

leicht fallen

Worttrennung:

leicht·fal·len, Präteritum: fiel leicht, Partizip II: leicht·ge·fal·len

Aussprache:

IPA: [ˈlaɪ̯çtˌfalən]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild leichtfallen (Info)

Bedeutungen:

[1] intransitiv, defektiv, unpersönlich, mit Dativ: keine Schwierigkeiten, keine Mühe verursachen; keine Anstrengung, keine Überwindung kosten

Herkunft:

Ableitung eines Partikelverbs zum Verb fallen mit dem Präverb (Verbpartikel, Verbzusatz) leicht

Gegenwörter:

[1] schwerfallen

Beispiele:

[1] „Es fiel mir nicht leicht, mich am Gespräch zu beteiligen, und ein paar Male habe ich konfuse Antworten gegeben; […].“[1]
[1] „Es fällt ihm nicht leicht, dieses Fortgehn, ihm, einem alten Amerikaner.“[2]
[1] „Dem cleveren Taktiker Nixon fiele es dann leicht, unter Berufung auf den Senator seiner Forderung nach mehr Milliarden für die Stationierung von amerikanischen Truppen Nachdruck zu verleihen.“[3]
[1] „Die Antwort schien ihm nicht leichtzufallen.[4]
[1] „Warum sollen wir dort hassen, wo uns lieben leichtfällt?[5]
[1] „Ich hielt kleine und kleinste Versammlungen ab, trat bei zahlreichen Gelegenheiten in der Diskussion auf und befand, daß das Reden mir leichtfalle.[6]
[1] „Meinen inneren Schweinehund zu besiegen und auf das Auto zu verzichten, indem ich absagte, ist mir zugegebenermaßen nicht leichtgefallen.[7]
[1] „»Es wird dir bestimmt nicht leichtfallen, das zu verstehen, David«, gestand Jacky, »für mich ist Marie auch so ein Mensch.«“[8]
[1] „Es war nicht das erste Mal, daß ich hörte, daß es Chen leichtfiel, zum normalen Volk eine gewisse Nähe herzustellen.“[9]
[1] „Viele würden denken, ihnen falle es leicht, über den Tod hinwegzukommen.“[10]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] etwas fällt jemandem (ganz, sehr; nicht) leicht

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „leichtfallen
[1] The Free Dictionary „leichtfallen
[1] Duden online „leichtfallen
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „leichtfallen“ auf wissen.de
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „leichtfallen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalleichtfallen

Quellen:

  1. Werner Bergengruen: Das Tempelchen. Erzählung. 2. Auflage. Im Verlag der Arche, Zürich 1950, Seite 20 (Zitiert nach Google Books).
  2. Erwin Strittmatter: Ole Bienkopp. Roman. Sigbert Mohn Verlag, Gütersloh 1963, Seite 178 (Lizenz des Aufbau-Verlag, Berlin; Ausgabe für die BRD).
  3. Viel Rauch. In: DER SPIEGEL. Nummer 15, 9. April 1973, ISSN 0038-7452, Seite 20 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 18. Juni 2016).
  4. Rudolf Wagner: Vor einem neuen Handelskrieg? Die Beziehungen zwischen der Europäischen Gemeinschaft und den USA waren noch nie so schlecht. In: DIE ZEIT. Nummer 50, 9. Dezember 1983, ISSN 0044-2070, Seite 30.
  5. Christine Brückner; mit Zeichnungen von Horst Janssen: Wenn du geredet hättest, Desdemona. Ungehaltene Reden ungehaltener Frauen. Ullstein, Frankfurt am Main/Berlin 1986 (Ullstein ; Nummer 20623), ISBN 3-548-20623-9, Seite 139 (Erstausgabe bei Hoffmann und Campe, Hamburg 1983).
  6. Willy Brandt: Erinnerungen. Ullstein, Berlin 1997, ISBN 3-548-26518-9, Seite 85 (Erstausgabe im Verlag Propyläen, Frankfurt am Main 1989).
  7. Maria Gräfin von Maltzan: Schlage die Trommel und fürchte dich nicht. Erinnerungen. 13. Auflage. Ullstein, Berlin 1998, ISBN 978-3-548-24536-2, Seite 70 (Erstausgabe 1986).
  8. Martin Suter: Lila, Lila. Roman. Diogenes, Zürich 2004, ISBN 978-3-257-06386-8, Seite 259.
  9. Jakob Arjouni: Chez Max. Roman. 1. Auflage. Diogenes, Zürich 2006, ISBN 978-3-257-06536-7, Seite 144.
  10. Stefan Otto: Friedhof der Sternenkinder. In: taz.die tageszeitung. Nummer 9160, 10. April 2010, ISSN 1434-4459, Seite 43 (Onlineversion: URL, abgerufen am 18. Juni 2019).