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kucken

Aus Wiktionary, dem freien Wörterbuch

Verb, regelmäßig

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Person Wortform
Präsens ichkucke
dukuckst
er, sie, eskuckt
Präteritum ichkuckte
Konjunktiv II ichkuckte
Imperativ Singularkuck!
kucke!
Pluralkuckt!
PerfektPartizip IIHilfsverb
gekuckt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:kucken

Anmerkung:

Diese Schreibweise mit der entsprechenden Aussprache ist eher im Norddeutschen verbreitet.

Nebenformen:

gucken

Worttrennung:

ku·cken, Präteritum: kuck·te, Partizip II: ge·kuckt

Aussprache:

IPA: [ˈkʊkn̩]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild kucken (Info)
Reime: -ʊkn̩

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: seine Augen auf etwas richten
[2] umgangssprachlich: ein bestimmtes Gesicht machen

Herkunft:

Übernahme des Anlautes von dem aus dem Niederdeutschen stammenden, nicht verwandten Wort kieken[1]

Beispiele:

[1] „Für das Kino schuf die US-Regisseurin Amy Heckerling kurz darauf ‚Look Who's Talking‘, verdeutscht als ‚Kuck mal, wer da spricht‘, mit Bruce Willis in der Baby-Rolle, bei uns synchronisiert durch Thomas Gottschalk.“[2]

Redewendungen:

So schnell kann man gar nicht kucken
sich nicht in die Karten kucken lassen
kucken wie ein Auto
in die Welt kucken
Löcher in die Luft kucken[3]

Wortbildungen:

abkucken, ankucken, bekucken, hinkucken, nachkucken, verkucken, wegkucken, zukucken
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag gucken.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „kucken
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kucken
[1, 2] The Free Dictionary „kucken
[1, 2] Duden online „kucken
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalkucken

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 7. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2004, ISBN 3-423-32511-9, Seite 486, Eintrag „gucken“
  2. Kristina Maidt-Zinke: Kleiner Lauschangriff im Mutterleib. In: sueddeutsche.de. 13. November 2016, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 12. Februar 2017).
  3. Ulrich Ammon, Rhea Kyvelos (Hrsg.): Variantenwörterbuch des Deutschen: die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. Walter de Gruyter, 2004. ISBN 9783110165746. Seite 314, Eintrag „gucken kucken“