kletzeln

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kletzeln (Deutsch)[Bearbeiten]

Verb[Bearbeiten]

Person Wortform
Präsens ich kletzle
kletzele
du kletzelst
er, sie, es kletzelt
Präteritum ich kletzelte
Konjunktiv II ich kletzelte
Imperativ Singular kletzle!
kletzele!
Plural kletzelt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gekletzelt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:kletzeln

Worttrennung:

klet·zeln, Präteritum: klet·zel·te, Partizip II: ge·klet·zelt

Aussprache:

IPA: [ˈklɛt͡sl̩n], [ˈkleːt͡sl̩n]
Hörbeispiele:
Reime: -ɛt͡sl̩n, -eːt͡sl̩n

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich; besonders österreichisch: mit den Fingern herunterkratzen

Sinnverwandte Wörter:

[1] abpulen, abzupfen

Oberbegriffe:

[1] kratzen

Beispiele:

[1] „Wem es zu mühsam ist, seine einjährigen Kletterpflanzen im Herbst von der Rankhilfe zu kletzeln, dem seien als Alternative zu Holz- oder Metallgerüsten Seile aus Hanf oder Kokos empfohlen.“[1]
[1] „Ein handtellergroßes Dingsbums wird in eine doppelte Schicht Klarsichtplastik gestopft – und diese Hülle dann so verschlossen, dass man sie ohne Einsatz von Bergescheren und Chirurgenbesteck unter Garantie nicht mehr aufbekommt: Knicken, reissen, ziehen, drehen, kletzeln? Alles sinnlos.“[2]

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Duden online „kletzeln
[1] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Vollständige Ausgabe mit dem amtlichen Regelwerk. 43. Auflage. ÖBV, Wien 2016, ISBN 978-3-209-08514-6 (Bearbeitung: Magdalena Eybl et al.; Red.: Christiane M. Pabst, Herbert Fussy, Ulrike Steiner), Seite 391.

Quellen:

  1. "Gemüse zum In-die-Luft-Gehen". In: derStandard.at. 30. März 2007, abgerufen am 11. Dezember 2020.
  2. "Rundumplastik". In: derStandard.at. 20. Oktober 2006, abgerufen am 11. Dezember 2020.