klar wie Kloßbrühe

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klar wie Kloßbrühe (Deutsch)[Bearbeiten]

Redewendung[Bearbeiten]

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: klar wie Klossbrühe

Worttrennung:

klar wie Kloß·brü·he

Aussprache:

IPA: [klaːɐ̯ viː ˈkloːsˌbʁyːə]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild klar wie Kloßbrühe (Info)

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: eindeutig

Herkunft:

Ursprünglich war „Klosterbrühe“ gemeint, die dünn, klar und durchsichtig sein musste, um Völlerei zu vermeiden. Später wurde es scherzhaft-ironisch an Kloßbrühe angelehnt, die normalerweise durch das Kochen der Klöße milchig-trüb wird. Vergleiche auch regionale und umgangssprachliche Ausdrücke, wie „klar wie dicke Tinte“, „klar wie Mehlsuppe“, „klar wie Zwetschgenbrühe“ und ähnliche.[1]

Synonyme:

[1] sonnenklar, klar wie Klärchen

Beispiele:

[1] Die Wurzel von 9 ist 3, das ist doch klar wie Kloßbrühe!

Übersetzungen[Bearbeiten]

[1] Wikipedia-Artikel „klar wie Kloßbrühe
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kloßbrühe
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalklar+wie+Kloßbrühe
[1] The Free Dictionary „Kloßbrühe
[1] Redensarten-Index „klar wie Kloßbrühe
[1] uitmuntend Wörterbuch Niederländisch-Deutsch: „klaar+klontje

Quellen:

  1. Harry Walter: Kater am Morgen, Amtsschimmel am Mittag, Hechtsuppe zum Abend: Über Phraseologismen und ihre Geheimnisse. Kleine Handreichung zur 24-Stunden-Vorlesung am 30.10.2010, Greifswald 2010